Licht als Repräsentant der Energie und des Geistes in dreifältiger Wirklichkeit
1. Was ist das Licht?
Darstellung unserer tiefen Schwierigkeiten strahlt aus der Einsteinschen Frage: „Was ist tatsächlich das Licht?“ Diese berühmte Frage war sein ehrlicher Ruf für die wissenschaftliche Bescheidenheit!
Physikalisch ist uns die Entstehung des Lichtes wohl bekannt. Der Übergang eines Elektrons in der Atomhülle, aus einem Zustand höherer Energie (Anregungszustand) in einen tieferen, resultiert mit dem Lichtquant, das aus der Energiediferenz ausgestrahlt wird. Ein sichtbares Photon (es ist Namen für das Lichtquant) entsteht solcherweise nur in einem kleinen Intervall der Energien von 1,6eV bis 3,25eV. Das bedeutet zugleich daß dem sichtbaren Licht auch die Wellenlänge zwischen 770nm und 400nm gehören. In diesem Bereich liegt das optische Spektrum als eine der Physik wohl bekannte Tatsache!
Trotz allem bleibt das Licht ein Rätsel, das als ein physikalisches Phänomen zeigt auf, wie schwer ist das Ereignis „Licht“ naturwissenschaftlich und begrifflich zu erfassen. Wir sind auch leicht Opfer der Logik: „sehen“ und „gesehen werden“ sind nicht dasselbe. Und wirklich! Wir „sehen“ die Welt mit dem Licht, das Licht „an sich“ aber nie von uns „gesehen werden“ kann. In diesem Sinne ist die Aussage „Licht wird durch den Filter des Auges und dem Gehirn wahrgenommen“ unpräzis.
Ein bestimmtes Experiment im Bereich der Quantenphysik führt überzeugend zur Schlußfolgerung: dem Licht kann die Wellennatur zugeschrieben werden. Andererseits, ein anderes Experiment, auch überzeugend seine Teilchennatur belegt. Also! Die Quanten des Lichts können zugleich auch als die Elementarteilchen aufgefasst werden. Wie ist es überhaupt logisch möglich?
Licht ist anschaulich ein Phänomen aus dem dreifältigen Wirklichkeit: ein Repräsentant dieser Wirklichkeit (das Photon) drückt entweder seine physikalische Natur (= es ist ein Teilchen in der Anwesenheit des Beobachters) oder seine ontologische Natur (= es ist eine nichtphysikalische Welle der Wahrscheinlichkeit in der Abwesenheit des Beobachters) aus. Also: (i) die physikalische Natur des Teilchens entspringt aus der Umwandlung des ontologischen Teilchen; und (ii) die ontologische Natur der Welle steuert mit dem physikalischen Teilchen aus dem ontologischen Programm im Einklang mit der geistigen Entscheidung der Vernunft.
Etwas interessantes entspringt aus dem Weltall. Es ist voll von hell strahlenden Objekten. Diese sichtbare Tatsache wirkt aber verschwörerisch! Ein solcher Eindruck trügt! Die dunkle Energie und die dunkle Materie (95%) dominieren! Es scheint als ob der Existenz des Weltalls ist etwas sehr wichtig: nur ein winziges Stück der physikalischen Wirklichkeit ist sichtbar. Warum? Dies ist eine ideale Möglichkeit für die Täuschungen. Sind wir möglich von der letzten Realität systematisch abgetrennt? Warum sind Energie und Materie in Dunkel gehüllt?
Also!
Wir sehen die Außenwelt durchs Fenster (= Augen) erst nach einer Bearbeitung des Lichtes im Gehirn.Was geschieht aber im Gehirn mit der Macht des Sehfeldes? Ist aus ihr nur „etwas anders“ zu sehen? Oder auch das Licht gesehen wird? Ist es fremd? Wie sehen wir immer „etwas anders“ und niemals „etwas“ mit dem die Außenwelt gesehen werden kann? Kein Experiment bietet das Bild des Lichtes! Das Spektrum des Lichts ist eine Information von dem Licht aus der Struktur der Außenwelt, nicht von dem Licht. Das Licht „an sich“ kann nie gesehen werden! Warum? Als die Sehmacht der Innenwelt empfängt das Gehirn keine Information des Lichtes von sich selbst. Wir sprechen entweder von Energie und Impuls oder von Wellenlänge und Wellenfrequenz des Lichts. Etwas aber von dem Licht „an sich“ zu sprechen, absolut unmöglich ist: „etwas“ (= das Licht) ist unerreichbar; andererseits wird „etwas anders“ (= die Gesamtheit der Physik) leicht von dem Licht als das Bild der Außenwelt dargestellt. Das Licht (es ist auch ein Objekt der Physik) mit dem Licht zu sehen ist Unsinn! Ein winziges Fenster für die Täuschungen ist damit geöffnet! Denn das Licht gehört nicht ausschließlich dieser Welt.
Das Licht ist anschaulich eine mit der Physik unbegreifbare Gegebenheit mit der geheimnisvollen Tautologie „Geschwindigkeit“. Diese Größe ignoriert die physikalische Struktur der Raum-Zeit und relativisiert das mögliche Verständnis der Außenwelt. Demzufolge stellt sie mit ihrer universellen Unveränderlichkeit eine makrokosmische Grenze des möglichen Wissens dar. Mit einer anderen mikrokosmischen Grenze aus den Heisenbergschen Relationen der Unbestimmtheit im Bereich der Quantentheorie schafft das Licht ein sinnvolles Bild der Physik mit einem unvorstellbaren Ergebnis: Physik ist „Opfer“ der zielgesteuerten Täuschung aus der dreifältigen Wirklichkeit (Physik, Geist, Ontologie) als „Kind“ einer einfältigen Wirklichkeit!
2. Licht in der Außenwelt
Ein kolossales Opfer dieser Täuschung aus den Sinnen (nach einer ungenügenden Interpretation der Natur) war Newton. Denn ihm waren Raum und Zeit eine absolute Gegebenheit mit der Aufgabe: der Rahmen der möglichen Physik festzustellen. Diesem aber widersprach scharf die Einsteinsche Auffassung der Physik. Die beiden Konstituanten aus dem Rahmen der Physik unterliegen der Möglichkeit der Verschwindung. In einer solchen Realität wird eine Begründung der Ontologie als eine Bedingung für die Entstehung der Physik absolut erlaubt.
Also!
Die objektive Struktur der physikalischen Raum-Zeit stammt solcherweise und notwendigerweise aus ontologischer Struktur der Raum-Zeit (mit keiner Spur der Physik), die aus geistiger Realität (auch im Hintergrund der Physik) gedacht werden kann. Eine hypothetische Menge der Entitäten (Saiten, Preonen, Pre-preonen, Partonen, Heisenbergonen, … ) aus der Physik sind dort mehr die topologische Objekte der Vernunft und deshalb zugleich die Kandidaten für die Funktionen des Verstandes. Aus diesem Grunde ist das Problem
„wird das Licht gesehen?“
ähnlich der Frage:
„wird die Vernunft verstanden?“
Die Aussagen
„das Licht wird gesehen“
und
„die Vernunft wird verstanden“
tauchen aus dem Kampf für die Bedingung des Wissens auf:
„verstehe ich warum „etwas“ (in meiner Vernunft) aus „etwas anders“ (außerhalb meiner Vernunft) gedacht werden kann?“
Ja! Ich verstehe es trotz der Tatsache:
„Weder die Vernunft von der Vernunft verstanden werden kann noch das Licht von dem Licht gesehen werden kann“.
In diesem Leben ist ein solches Ziel unerreichbar! Ein solcher Sieg ist erst nach unserem Leben erreichbar. Denn nur dort ist ein möglicher Treffpunkt mit nichtzeitlicher Existenz der notwendigen Vernunft.
Also!
„Das Licht aus dem notwendigen Licht“ (im Bereich der Physik) und „die Vernunft aus der notwendigen Vernunft“ (im Bereich des Geistes) oder „das Wesen aus dem notwendigen Wesen“ (im Bereich der Ontologie) sind dasselbe!
„Credo“ ist mit diesem Stand sicher einverstanden! Denn
Lumen de Lumine ist allerdigs ein Ausdruck des Wissens aus den Gefühlen mit der Bedeutung:
„das Licht ist nicht nur aus dieser Welt!“
Ist diese Behauptung beweisbar?
3. Licht in der Innenwelt
Ich habe eine rührende Geschichte aus dem menschlichen Schicksal gehört. Ein unglückliches Kind war ohne das Sehfeld geboren. Und später, als ein blinder Mann hatte er nie ein Bild aus unserer Welt gesehen. Ihm aber gelang aus seinem Innere ein konsistentes Bild der Welt zu erschaffen. Und er lebte mit diesem Bild bis das Alter von ungefähr dreizig Jahren. Dann geschah Wunder. Ihm war durch eine schwere Operation das Sehfeld geschenkt. Danach konnte er erstemal glücklicherweise das Bild der Welt zu sehen. Aber! Aus diesem Ereignis entsprang in ihm ein unerträglicher Konflikt zwischen Außenwelt (= die Welt mit dem physikalischen Licht) und Innenwelt (= die Welt mit dem geistigen Licht). Und seine Wiederkehr zum Dunkel der Innenwelt war für ihn eine einzige Möglichkeit der Rettung. Uns scheint es tragisch, ihm aber nicht.
Den Philosophen (aus der Richtung Konstruktivismus) zufolge sei die Natur (mit dem belebten und unbelebten Inhalt) ein reines Gedankengebäude des Menschen: sie würde erst dann zu existieren beginnen, wenn sie der Mensch erdenkt. So etwas zu denken, ohne die These von der dreifältigen Wirklichkeit, ganz logisch wäre. Denn die Objekte der Natur wirklich nicht eindeutig festgelegt sind. Aber, nehmen die These an, daß der Mensch selbst entscheiden kann, wie die Natur ist, klingt mir weder physikalisch gerechtfertigt noch logisch überzeugend.
Aus den Angaben der Naturwissenschaft ist bekannt:
„Am Anfang war der Urknall!“, (Standpunkt kontingenter Physik mit der Stofflichkeit)
Aus den Angaben der Religion ist bekannt:
„Am Anfang war das Wort!“, (Standpunkt kontingenter Vernunft aus der Geistigkeit)
Aus den „Angaben“ der Literatur ist bekannt:
„Am Anfang war das Licht!“, (Standpunkt notwendiger Ontologie aus der Wesenheit)
Aus allem folgt Einigkeit
„Urknall = Wort = Licht“
als Ausdruck einer Darstellung der Dreifältigkeit mit klarem Ziel: Ontologie nimmt das Licht als geistiges Symbol (= Glaubenfestlegung) für Anwesenheit eigener Wesenheit.
Also! Das Licht wurde nur als Symbol für Dreifältigkeit verwendet!
Andererseits ist es aus dem Stand der Einfältigkeit im Bereich physikalischer Welt allerdings falsch! Denn eine solche Gleichheit ist absolut unmöglich! Warum? Das „Dunkle Zeitalter“ war die erste Epoche ohne die Lichtquellen in der Geschichte des Weltalls. Das Licht der ersten Sterne wurde nach ungefähr 200 Millionen Jahren vom neutralen intergalaktischen Gas stark absorbiert und erst nach ungefähr eine Milliarde Jahre nach dem Urknall konnte sich das Weltall zu einer Welt voll Licht weiter entwickeln.
Meiner These zufolge wurde der Mensch als ein ontologisches Wesen in der Nichtzeitlichkeit von der Notwendigkeit entstanden. Dementsprechend geschah Ursünde vor dem Ereignis „Urknall“. Denn eben „Urknall“ war die Strafe (= Übergang aus der Notwendigkeit in der Kontingenz). Etwas ist aber sicher: der kontingente Mensch (als ein Wesen der Physik) konnte das „Dunkle Zeitalter“ und eine Reihe der unangenehmen Epochen aus der Geschichte des Weltalls überleben nicht. Also: nur ein „zeitweiliges“ Aufhalten ontologischer Natur konnte ihn noch zu retten. Wiedererstehung der Menschen (nach der Umwandlung ontologischer Natur) geschah sicher im Paradies nicht.
Aus diesem Stand folgt danach Einklang mit der Dreifältigkeit: ein Anfang der Existenz ist Unsinn. Denn Existenz kann allerdings nichtexistieren nicht! Also: Entstehung der Kontingenz entspricht keinem „Anfang“ einer Existenz sondern Umwandlung einer Existenz nach der Spannung ohne die Einsicht aus der Kontingenz.
Außenlicht (aus der Physik) und Innenlicht (aus dem Geist) sind allerdings Lichter der Kontingenz mit einem wesentlichen Unterschied: das geistige Licht spricht von der Ursache des physikalischen Lichtes aus dem notwendigen Licht (= das Licht aus der notwendigen Vernunft). Also: der Urknall war wahrlich „etwas neues“! Aber: das Wort „Anfang“ gehört nur der Entstehung der Physik, nicht der Entstehung der Notwendigkeit (es wäre reiner Unsinn). Und dies „etwas neues“ ist weiter leicht vereinbar mit „etwas altes“!
Die Flucht der Galaxie ist nämlich nach dem Hubbleschen Gesetz keine Flucht im Raum sondern Ausdehnung des Raums! Ähnlich ist auch mit der Zeit: „Die Welt sei mit der Zeit, nicht in der Zeit erschaffen worden!“ (Heiliger Augustinus). Darauf, in Übereinstimmung mit der Hubbleschen Entdeckung und mit der Überlegung von Heiligem Augustinus, setze ich voraus:
die Zeit ist mit der Welt, nicht in der Welt erschaffen worden
und
der Raum ist mit der Welt, nicht in der Welt erschaffen worden.
Diese These enthält weiter explicite oder implicite die Einsteinsche Idee: „Zeit an sich“ und „Raum an sich“ existieren nicht. Denn „Ausdehnung des Raumes“ und „Fluß der Zeit“ sind voneinander abhängig. Solcherweise stellt die Struktur der Raum-Zeit eine Realität der physikalischen Welt dar. Danach kann die Quantentheorie nur in der Struktur der Raum-Zeit mit den „Wundern“ der Welt beschäftigt sein. Falls wäre es so nicht, dann konnte die Quantentheorie von einem Netz von Boten zwischen den „abgetrennten“ Teilen der physikalischen Wirklichkeit zu träumen nicht. Eine solche Quantentheorie wäre aber keine Quantentheorie.
Also!
Gültigkeit der Ontologie mit ihrer Anwesenheit in der Physik wird anschaulich von einer klaren Spur der Dreifältigkeit im Bereich der Quantenphysik festgelegt.
Aus diesem strahlt Optimismus für eine reife Zukunft der Naturwissenschaft und Philosophie im Licht!
4. Licht in der Freiheit
Was könnte einem Dichter die Welt der Physik von den unhörbaren Tönen, dem unsichtbaren Lichte und der unfühlbaren Wärme überhaupt verständlich sein? Wie könnte Natur, kalt und tot, ihm eine Antwort liefern oder ihm empfindbar sein? Nein! Antwort aus der Physik ist unmöglich. Aber! Eine Erörterung formulierte Max Born im Namen der Physik:
„Das Wesen der Dichtung ist die Inspiration, die Intuition, das seherische Erfassen der Sinnenwelt in symbolischen Formen; die Quelle der poetischen Kraft aber ist das Erlebnis, sei es die hell und klar bewußte Empfindung eines Sinnenreizes, sei es die kräftig vorgestellte Idee eines Zusammenhanges. Das logisch Formale, Begriffliche spielt in dem Weltbilde eines solcher Art begabten oder gar begnadeten Geistes keine Rolle; die Welt als Summe von Abstraktionen, die nur mittelbar mit dem Erlebnis zusammenhängen, ist ihm fremd. Nur was dem Ich unmittelbar gegeben ist, was als Erlebnis gefühlt oder wenigstens als mögliches Erlebnis vorgestellt werden kann, ist ihm wirklich und wichtig“.
Dies klingt unproblematisch aus der Ebene möglicher Gemeinsprache. Aber! In den Tiefen der Physik ist die Quantentheorie mit Unmöglichkeit klassischer Information. Eine vollständige Kenntnis für die eine Beobachtungssituation bedeutet keine vollständige Kenntnis für die andere. Dies ist „etwas neues“ in der Physik und zugleich unaussprechlich in der Sprache der klassischen Physik. In diesem Sinne stehen wir von der Flucht der Physik in dem Geist der Harmonie mit der Dichtung.
Ich muß jetzt noch einmal Hilfe von Max Born anrufen:
„Ich kann nur die invarianten Züge dieser Theorie entwickeln und versuchen, sie mit gewöhnlichen Worten zu beschreiben, dabei neue Ausdrücke prägend, wann immer eine Vorstellung anfängt, auf unsere intuitive Anschauungskraft zu wirken. Das ist es, was der physikalische Untericht zu leisten hat. Der gutgeschulte junge Student nimmt Dinge als selbstverständlich hin, die uns entsetzlich schwierig schienen, und spätere Generationen werden über Atome und Quanten mit der gleichen Leichtigkeit sprechen wie wir über diesen Stuhl und diesen Tisch und über die Sterne am Himmel“.
Eben an dieser Stelle entsteht das Drama des Wissens!
Als ein Kind war ich ein wahres Objekt der Phantasie aus einem Leben in der Welt der Brüder Grimm. Daraus war ich später leicht vorbereitet irgendwas als selbstverständlich anzunehmen und nur noch einmal später, aber jetzt schon als ein Junger, mit dem Leid festzustellen daß „ein für allemal etwas“ auf keine Weise als selbstverständlich verstanden werden kann. Warum? „Etwas“ (zum Beispiel: ein Stuhl) war mir anschaulich ein Objekt aus meiner Außenwelt. Es tauchte aber aus meiner Erkenntnis in der Innenwelt auf. Wie? Aus Unmöglichkeit einer Antwort entstand meine Gegenfrage: warum dann ein Schnewittchen aus meiner Innenwelt existiere nicht auch in meiner Außenwelt? Lächerlich! Aber eben aus diesem „Problem“ entstand auch „meine“ Entdeckung der Ontologie: eine Zwischenwelt oder Zusammenwelt ist notwendigerweise eine Brücke zwischen Geistigkeit der Vernunft und Stofflichkeit der Physik. Und Atome und Quanten sind allerdings die Bestimmungstücke dieser Welt. Sie sind also die Bestandteile der Drittenwelt (= das Reich der Ontologie) mit der Macht: (i) sie schaffen nach einer Umwandlung (durch die Tätigkeit der Wellenfunktion) die Struktur der Außenwelt; und zugleich (ii) sie werden (noch einmal durch die Tätigkeit der Wellenfunktion) in der Innenwelt gedacht.
Also! Die Tatsache (i) und die Tatsache (ii) sind abhängig von der Tatsache (iii) aus dem Inhalt der Quantentheorie: das ontologische Programm der Wesenheit respektiert jede geistige Entscheidung kontingenter Vernunft nach dem Erlaubnis aus der notwendigen Vernunft! In ihm ist alles gefaßt: eine Täuschung tritt ins Spiel oder nicht abhängig von freier Auswahl kontingenter Vernunft. In welchem Sinne? Ein Stuhl ist allerdings eine Täuschung aus einfältiger Wirklichkeit der Physik. Ein „Beobachter“ aus der dreifältigen Wirklichkeit „sieht“ aber den Stuhl, nicht nur als ein Objekt der Physik, sondern auch als ein Objekt der Ontologie. Mit seinem ontologischen Wesen, das Objekt gedacht werden kann und demzufolge auch ein physikalischer Stuhl erkannt werden kann. Denn jedes Objekt der Physik taucht aus seinem ontologischen Wesen auf. Also! Beweisbarkeit aus dieser These stammt aus dem Problem „woher ich etwas erkennen kann?“
Einem Gläubigen ist deshalb eine Möglichkeit der Antwort aus der Notwendigkeit der dreifältigen Wirklichkeit bekannt: das ontologische Wesen des physikalischen Stuhl (Hardware) kann mit dem geistigen Wesen (Software) der Vernunft gedacht werden.
Einem Ungläubigen ist aber keine Möglichkeit der Antwort bekannt: er versucht etwas von der Quelle des Wissens im Bereich der einfältigen Wirklichkeit entschleiern. Oder mit den anderen Worten: er sucht eine schwarze Katze in der Dunkelheit eines Zimmers bei der Abwesenheit der Katze im Zimmer (mir ist leider der Autor dieser Aussage unbekannt).
Einem Agnostiker ist endlich alles egal: er weiß nicht! Woher weiß er es bleibt nur ihm bekannt.
Nach allem können wir summieren:
„Glaube bedeutet: mein geistiges Bild „Stuhl“ und mein physikalisches Objekt „Stuhl“ sind (für mich) dasselbe aus einem klaren Gedanken“ (es ist beweisbar)
und
„Unglaube bedeutet: mein geistiges Bild „Stuhl“ und mein physikalisches Objekt „Stuhl“ sind nur ein unbestimmtes Ergebnis aus einem nebeligen Gedanken“ (es ist unbeweisbar).
Also! Alles ist die Frage der Auswahl: Glaube oder Unglaube aus reiner Freiheit!
Eine Verallgemeinerung der Physik mit Einschluß der Ontologie wird oft von den einigen Physiker als Schritt zu Gunsten der Theologie beurteilt. Eben an dieser Stelle sind wir leicht Opfer der Überzeugungskraft. Denn hier ist eine wahre Schwierigkeit der Physik mit dem heiligen Gesetz für die Erhaltung der „Masse-Energie“ im Bereich der allgemeinen Relativitätstheorie: es ist einfach in kovarianter Form unausführbar! Folgt aus diesem doch eine Lösung des Problems ohne Ontologie? Ich weiß es natürlich nicht. Mir ist ehrlich ein Ausweg aus dem Problem unvorstellbar. Andererseits ist mir nur eine Strategie aus meiner These vorstellbar. Warum? Denn ein Anfang der Welt im Bild aus der dreifältigen Wirklichkeit ist unvorstellbar. Die Entstehung der Physik im Urknall entspricht keinem Anfang der Welt. Das Wort „Ewigkeit“ bedeutet nichts. Es ist nur ein literarischer Substitut für Existenz in der Nichtzeitlichkeit. Und nichts mehr. Einer Ruhe im Zustand der Kontemplation ist ein solches Urteil wohl bekannt. Wir leben in der Welt der Täuschungen. Aber nicht als Opfer einer Verschwörung! Verantwortung für den Status des Lebens bringt Mensch selbst schon aus den „Zeiten“ der Ursünde.
Das biologische Denken mit der schrittweisen Evolution (nach den fossilen Funden) ist für mich eine unabweisbare Tatsache. Mit diesem ist Darwin einfach im Recht. Aber! Was den Streit von dem Schicksal der Menschen anbelangt, halte ich seine Theorie falsch. Das Schicksal der Menschen ist eine ganz andere Geschichte, die mit der Evolutionstheorie absolut nichts zu tun hat.
Das anthropologische Denken mit der nichtschrittweisen Evolution (nach den ewigen Dokumenten aus den Tiefen der Vergangenheit) ist für mich ein unabweisbarer Beweis: Darwin war im Unrecht! Das Licht aus der Kultur ist auch eine unüberwindbare Macht der unzerstörbaren Anwesenheit des Sinnes im Dasein der Menschheit. Krieg mit einem Programm für Erhaltung der Menschlichkeit ist im voraus ein verlorener Krieg. Denn Schwert und Schild dieser Erhaltung ist eben Kultur allein.
Meine Introspektion liefert mir regelmäßig eine unangenehme Mitteilung: du bist ein schwaches Wesen! Ja! Ich verstehe es! Warum ist aber eben so? Was ist Ursache meiner Schwäche? Eine Antwort entspringt aus dem Gefühl: das Beste aus mir lebt im Sehnen für das Licht! Wozu? Das Licht ist unerreichbar. Und jedem Kind ist auch der Weg zum Licht im Traum gesperrt. Klingt es pathetisch? Möglich! Aber Antwort aus der Sehnsucht ist noch einmal klar: nein! Ich schreibe nur aus einem Grunde: ich suche mein Dasein in dem Licht aus meiner Schwäche! Es ist menschlich! Auch im Falle der Enttäuschung „alles war falsch“.
Zerstörung einer Hoffnung ist immer schmerzlich. Rechtfertigung einer Tätigkeit durch den Kampf mit den Opponenten auch. Besonders im Falle seiner Unzuständigkeit. Ein Trost kommt aber noch einmal aus dem Licht! Ich habe vielmals eine Wut der Opponenten empfunden. Und ich habe auch oft einen Ausweg aus der Feindschaft gesucht. Nein! Damit wünsche ich nicht zu sagen: ich bin unschuldig. Im Gegenteil. Ich bin ein gewöhnlicher Sünder. Aber eine Bremse in meinem Geist entstand regelmäßig nach einem Einfluß aus den Überlegungen von Max Born:
„Alles Streben menschlicher Erkenntnis zielt darauf hin, aus dem engen Kreis des Ich, dem noch engeren des Ich im Augenblicke, herauszukommen zu einer Gemeinschaft mit andern geistigen Wesen. Zunächst mit dem Ich, wie es zu einer andern Zeit ist, dann mit andern Menschen oder Göttern. Alle Religionen, Philosophien, Wissenschaften sind Verfahren, erdacht zu dem Zwecke, das Ich zu weiten zu dem Wir“.
5. Licht oder Dunkel in der Philosophie?
Aus vorigem Stand stammte auch mein Streit mit dem Solipsismus. Diese These „nur das Ich ist wirklich“ ist leider widerspruchsfrei. Aber total toll zugleich. Denn sie muß eine Begegnung mit der urtümlichen Angst „ich bin total allein“ noch überleben: diese Voraussetzung führt also nur das Gefühl „Angst von der Einsamkeit“ als eine Möglichkeit oder Bedingung der Angst ein. Ein solches Gefühl sucht Befreiung von der Angst durch Suche der Anwesenheit der anderen Menschen. Ganz anders ist mit der Voraussetzung aus dem Solipsismus: das Leben mit den anderen Menschen ist nur eine Täuschung. Also! Ein Solipsist schafft seine Weltanschauung in der Abwesenheit der anderen Menschen. Aus diesem Grunde müßte er das Dasein der urtümlichen Angst aus der Heiligkeit der Existenz ablehnen. Aber! Mit dieser Auswhl muß er weiter mit dem eigenen Ich in einem geistigen Zustand der Einsamkeit zu leben. Als Folge entsteht eine andere Angst „ich bin jetzt allein“ ohne Entschleierung des Inhalts aus urtümlicher Angst „ich bin total allein“. Also! Nach der Entstehung der Angst „ich bin jetzt allein“ bleibt den normalen Menschen nur folgende Aufgabe übrig: sie müssen die anfängliche Voraussetzung anzunehmen. Und ihnen ist es praktisch selbstverständlich, einem Solipsist aber nicht. Denn eine faktische Angst kann nur aus urtümlicher Angst entspringen, nicht aber aus sich selbst. Sie ist im Bereich des Solipsismus ohne die Bedingung der Angst praktisch unausführbar. Also: eine neue Angst „ich bin jetzt allein“ ohne die alte Angst „ich bin total allein“ müßte dem Solipsist unbekannt bleiben. Solipsismus schafft
per definitionem ein Problem „Angst“, das dem Opfer des Gefühls „ich bin jetzt allein“ nur aus dem Problem „Angst aus der Angst“ geliefert werden kann. So ist diese These vor allem im Streit mit sich selbst aus den Gefühlen. Ein solcher Einwand taucht natürlich aus keinem Beweis auf. Mit ihm steht im Einklang nur das nichtzeitliche Licht aus der Innenwelt.
Solipsismus ist der giftigste Zweig der Philosophie. Er ernährt sich von der Zerstörung des Geistes. Aus diesem Grunde in meinem Standpunkt gilt:
Dunkel ist nicht Dünkel, Dünkel ist aber Dunkel!
Denn einem Solipsist „einen Dünkel haben“ ist immanent. Und er lebt im Dunkel.
Die Aussage
„Mir geht nichts über Mich“, (Max Stirner)
kann leicht nur aus einem Dunkel abstammen.
Unwürdig der Menschen!
Sartre („Die Klippe des Solipsismus“) kam aber sicher aus einem Dunkel nicht. Schopenhauer koketiertte auch mit dem Solipsismus. Er war unter einem Einfluß der indischen Philosophie. Aus indischem Oupnekhat haben wir seine Übersetzung: „Die gesamte Welt bin im Grunde ich allein und außer mir ist nichts anderes existent und die gesamte Schöpfung habe ich selbst gemacht“.
Unwürdig der Übersetzung!
Und eben aus Weisheit indischer Philosophie! Warum? Habe ich das Weltall gemacht? Tolle Frage! Wo bin ich? Eine Antwort scheint mir logisch. Ich lebe als ein Objekt der Spannung aus den dreien Weltanschauungen:
Philosophie der Liebe (Christus), Philosophie „Homo homini lupus est“ (Rationalismus als eine Folge der Ursünde) und Philosophie der Distanz von allem aus der Unwissenheit (Agnostizismus).
Wo ist meine Vernunft? Ich weiß es nicht! Warum? Mir ist unbekannt: warum lebe ich überhaupt in dieser Welt? Also: bin ich ein Agnostiker?
Wo ist mein Körper? Ich weiß es nicht! Was steuert mit meinem Schicksal? Unmöglichkeit einer Antwort ist mir bekannt! Also: bin ich ein Rationalist?
Wo ist meine Seele? Ich weiß es auch nicht! Entsteht aber ein Gefühl:
„Etwas unaussprächliches“, nicht aus dieser Welt, steuert mit dem Sinne meiner Hoffnung „Etwas unvorstellbares im Verstand aus dem Glauben zu erreichen“.
So einfach im Licht (
to be or … ), nicht im Dunkel (
… not to be)!
6. Licht in dem Glauben
Als Philosoph konnte der Papst Benedikt XVI nur eine klare Distanz von der wissenschaftlichen Evolutionstheorie auwählen. Mit dem Recht? Allerdings! Denn wir stehen heute vor dem entscheidenden Problem: wird die Dreifältigkeit des Genoms bestätigt? Von dieser Frage hängt alles ab!
Die alte Hoffnung von dem Heiligen Anselm von Canterbury
„Herr, ich versuche nicht, in Deine Höhe vorzudringen; mein Verstand kann dich ja auf keine Weise erreichen. Ich wünsche nur, einigermaßen Deine Wahrheit zu begreifen, die mein Herz glaubt und liebt. Denn ich suche nicht zu begreifen, um zu glauben, sondern ich glaube, um zu begreifen“
und die neue Hoffnung aus der Quantentheorie sind vereinbar: Wahrheit aus der Notwendigkeit, nicht in der Notwendigkeit, ist erreichbar.
In seinem Artikel „Dreifältigkeit im Genom“ stellt Markus C. Schulte von Drach den Standpunkt des Papst dar. Er schreibt:
„ … Die Evolutionstheorie wie Naturwissenschaftler sie verstehen, geht von einem Zusammenspiel von zufälligen Mutationen in den Lebenwesen aus, die sich in den jeweiligen Umweltbedingungen als Nachteil oder Vorteil zeigen und so zur Entstehung neuer Arten führen können.
In diesem Rahmen, darauf deuten die Erkenntnisse der Wissenschaftler deutlich hin, ist auch der Mensch entstanden, sein Bewußtsein, sein Sozialverhalten und auch sein Moral.
Doch die Version der Evolutionstheorie der katholischen Kirche ist von der naturwissenschaftlichen Theorie weit entfernt.
In Vatikan wird ihr ein göttlicher Antrieb hinzugefügt, der gezielt zur Entstehung des Menschen geführt haben soll. Und auch Moral sei erst durch das Wirken Gottes eine Eigenschaft des neu entstanden Homo sapiens geworden.
Nach Meinung des Papst sind wir „nicht das zufällige und sinnlose Produkt der Evolution. Jeder von uns ist Frucht eines Gedanken Gottes.“ Und die Evolution sei aufgerichtet auf ein bestimmtes Ziel: „der Mensch in der Auferstehung“ “.
Über die Rationalität der Materie spricht der Papst weiter durch eine Tatsache aus den Naturprozessen (= „ … in der Auswahl der wenigen positiven Mutationen und in der Ausnützung der geringen Wahrscheinlichkeit, ist der Prozeß als solcher etwas Rationales“) mit der Frage: „Woher stammt diese Rationalität?“
Dem Volkssprichwort zufolge ist Liebe blind. Etwas ist aber interessant. Ist ein tiefer Inhalt dieser Aussage durch eine unmittelbare Anschauung aus menschlichem Geiste ausführbar? Körperliche Blindheit ist als geistiger Substitut für die geistige Torheit eingeführt. Oder: aus einem Gefühl ist körperliche Blindheit dem geistigen Zustand „Liebe“ zugeschrieben. In diesem Falle tritt aber ins Spiel noch eine Einfalt als die Abwesenheit des Wissens. In dieser Abwesenheit ist zugleich die Anwesenheit des Gefühls (= es ist Liebe). Und ein solches Gefühl ist voll Licht! Also! Liebe verfolgt Licht (und umgekehrt) aus der Unwissenheit! Herrlich! Denn eine totale nichtzeitliche Unwissenheit der Menschen (ohne Ursünde in der Notwendigkeit) entspricht vollständigem Wissen der Menschen (mit Ursünde) in der Kontingenz. Licht und Liebe sind solcherweise ultima ratio geistig dasselbe! Aus diesem ist dann nur noch zu beschließen:
Menschheit braucht das Licht, nicht das Dunkel aus dem Dünkel der Menschen!
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