Was ist Neid?

Meiner Überzeugung nach wäre der Neid, als eine Emotion, allerdings unverständlich ohne das Wissen von den Umständen kontingenter Entstehung der Menschen. Denn jede Schande von Menschheit fängt eben an dieser Stelle an. Mit dem Neid müßte so auch sicher sein. Das Problem an sich, als vielfältig, muß dafür vor allem ontologisch erleuchtet werden.

Die These „Weder Evolution noch Schöpfung“ in meiner Hompage entsprang aus dem Verständnis einer Notwendigkeit: die ontologische Nichtzeitlichkeit Gottes ist die Bedingung für die physikalische Existenz der Zeitlichkeit von Menschen in der Kontingenz. Die Schwäche der Kontingenz stammt so nur aus einem Konflikt in der Notwendigkeit. Mit dem Ergebnis „Entstehung der Kontingenz“ nach der tragischen Folge „Zerfall der Verbindung zwischen Gedanken und Gefühlen“ im Wesen der Urmenschen (=in der Notwendigkeit).

Einsicht in das Unglück „Neid“ von Menschen hängt darauf von dem präzisen Inhalt „etwas drittes“ im Bereich der vorigen These ab:

– weder Gefühle noch Gedanken, sondern „etwas drittes“ stellt das notwendige Wesen dar– 

– weder Evolution noch Schöpfung, sondern „etwas drittes“ bestimmt die Lage der Menschen in der Nichtzeitlichkeit– 

mit der Folge

– die unzerstörbare Existenz weiß nichts weder von ihrem Anfang noch von ihrem Ende: sie ist eine unberührbare Gegebenheit der Notwendigkeit als eine Macht der Abhängigkeit von sich selbst.

Was ist also ein Fundament für die göttliche Heiligkeit? Es braucht anschaulich der Gedanke aus dem Gefühl und das Gefühl aus dem Gedanken. Schlicht unmöglich in der Kontingenz. Wegen des Zerfalls in der Geistigkeit mit der Folge: die Vernunft nur versteht, die Seele nur fühlt. Ohne Verbindung. Wie sind darauf die Gedanken und Gefühle überhaupt möglich in der Kontingenz? Die Spur der Relation zwischen ihnen gehört einem Anspruch der Vernunft. Er führt uns in die Notwendigkeit mit dem Status einer Einigkeit:

„etwas drittes“ (=ein Fundament göttlicher Heiligkeit) entspringt als ein Ergebnis der Kompilation: „Gefühl aus dem Gedanken“ und „Gedanke aus dem Gefühl“ sind dasselbe in dem Wesen „Ursache der Geistigkeit“ (=aus der Notwendigkeit) in der Kontingenz.

Was ist das Problem „Neid“ aus diesem Licht in der Kontingenz? Ich verfolge die Anweisungen aus der freien Enzyklopedie „Wikipedia“.

„Unter Neid versteht man das moralisch vorwerfbare (emotionale) Empfinden, die Besserstellung anderer Personen oder Gruppen sei ungerechtfertig. Ähnlich ist der Begriff der Mißgunst. Fehlt es am ethischen Vorwurf des Verübelns, spricht man auch von Unbehagen gegenüber Vorteilen anderer (Besitz, Status, Privilegien), die man selbst nicht hat“.

Klar! Neid und Mißgunst stammen aus der Freiheit geistiger Reaktionen nach dem Zerfall der Geistigkeit in der Notwendigkeit (=mit der Folge „Kontingenz“). Sie existieren als die klare Bestätigung der Möglichkeit „Übel“ aus dem freien Willen von Menschen in kontingenter Zeit. Alles fängt mit der Abwesenheit der Gedanken im Gefühl und umgekehrt an. Ein Lauf der Gefühle ohne Kontrolle der Vernunft vergönnt erst später den machtlosen Gedanken ein Zutritt ins Spiel. Zu spät aber. Ein „Raum“ für das Übel ist schon vorbereitet. Und das Übel (=aus nur menschlicher Vorstellung für das Wesen des Übels) kann weiter wirklich frei zu wirken. In einem kumulativen Prozeß.

Zurück zur „Wikipedia“!

„Neid an sich, bedeutet nur daß man gerne die gleichen oder ähnliche Besitztümer, Gesundheit, Attraktivität, Redegewandtheit, Führungsqualität, diverse Begabungen oder gute Beziehungen zu anderen Menschen, Privilege u.v.a.m hätte – also eine Art Begehrlichkeit“.

Einverstanden bis jetzt! Weiter aber kommt ins Spiel eine Spannung aus allem was dort geschrieben wurde:

„Ein Aufbegehren gegen soziale Mißstände (wie zum Beispiel die Schere zwischen arm und reich) ist nicht einfach als Neid zu verunglimpfen; um so Legitimität einer Forderung nach einem sozialen Ausgleich, im Sinne von annähernd gleichen sozio-ökonomischer Lebensumstände als egoistisch-verwerflich zu brandmarken“.

Ja! In diesem Falle tritt ins Spiel die neue Emotion aus einer Mischung zwischen „Aufruhr des Geistes“ und „Tätigkeit des Gewissens“ ohne den Begriff. Ist in diesem Sinne jetzt möglich von einem „positiven“ Neid zu sprechen? Nein! Neid ist Neid und nichts mehr. Ein Widerstand jeder Form der Ausbeutung stammt so auch nur aus neuer Emotion „Aufruhr des Geistes und Tätigkeit des Gewissens“. Sie entspringt nur scheinbar als ein reiner Ausdruck der Seele ohne den Begriff in der Kontingenz. In der Tat vor uns steht ein positiver Begriff X für die „neue“ Emotion E(X). Der Neid kann deshalb keineswegs mehr als „etwas positiv“ bewertet werden: er ist einfach „etwas anders“ als ein unreiner Ausdruck des Übels aus der Seele.

Eine solche Spannung ist praktisch das Drama kontingenter Begrenzung. Ja! Eine Tautologie im Bereich der aristotelischen Logik ist wirklich wahr unabhängig von dem Wert „wahr“ innerhalb dieser Logik. Darauf ist immer die Aussage

– Neid oder E(X)– 

als

– Neid oder Nicht-Neid– 

eine Tautologie dieser Logik, nicht aber ein Urteil aus der notwendigen Logik. Erst dort gilt

– weder Neid noch Nicht-Neid sondern „Etwas Drittes“– 

wobei

– „Etwas Drittes“ entspricht notwendiger Kategorie aus der Moral Gottes– 

im Sinne

– erst „etwas drittes“ (=weder neidisch noch nichtneidisch) ist geistig gesund.

Also! Die aristotelische Logik enthält in sich eine Information von eigener Unmacht und von eigener Begrenzung. Sie liefert mir auch klare Aufmunterung für einen Sinn meiner Tätigkeit in der Welt der Virtualität „Internet“: dem Übel trotzen.

Menschliche Relativisierung dieser Frage ist nur eine Bestätigung der Tätigkeit des Übels. Das Übel ist zwischen uns. Mir ist einmal ein Bekannter den Rat gegeben:

„Du darfst mir niemals von der Ehrlichkeit zu sprechen. Ich arbeite in der Kanalisation der Moral“.

Also! Das Grausal wirkt durch ständige Provokationen ohne Moral. Aus bekanntem Repertoire der Unmoral: Lüge, Verrat, Betrug, Denunzion, Sabotage, … alles ethisch inakzeptabel. Überlegung von allem ist Herausforderung für den Geist. Alles muß ernst genommen werden. Neid und Eifersucht (=eine schmerzhafte Emotion), zum Beispiel, sind allerdings zwei verschiedene Manifestationen des Geistes, aber sicher aus selbigem Grund (=Zerfall der Persönlichkeit in der Notwendigkeit). Die Emotion (=Sehnsucht) ist die ewige Suche von Menschen ohne das Verständnis: was ist die Ursache dieser Suche? Stammt sie als etwas wirklich traurig aus den Tiefen der Seele mit dem immer anwesenden Traum „Heimkehr“ zum Reich Gottes? Ja! Mensch ist ein schwer verletztes Wesen. Ihm ist das Übel leicht vorstellbar. Nur ihm ist das Übel immanent, nicht der Ursache seiner Anwesenheit. Alle Kriege sind nur ein Erzeugnis aus der Natur von Menschen. Gott ist unschuldig ohne Möglichkeit der Intervention aus eigener Unfreiheit. Also! Aus einem Zustand der Sicherheit: Gott ist die Ursache unserer Freiheit.

Ich zitiere:

„Die Wirtschaftswissenschaftler Daniel Zizzo und Andrew Oswald von der Universität Warwick wiesen in einem computersimulierten Glückspiel nach, daß nahezu zwei Drittel aller Teilnehmer Gebrauch von der Option machten, unter Einsatz eines Teils ihrer Gewinns andere finanziell schädigen, obwohl sie dabei die Hälfte der ausgeschütten Gewinnsumme verloren“.

Bei dem Beschluß waren sie klar:

„Unsere Experimente messen die dunkle Seite der menschlicher Natur“.

Viele Schäden sind unverbesserlich. Der Widerstand dem Übel nach dem Rezept aus alter Weisheit liegt aber eben in der Abwesenheit der hemmenden Gegenkraft!

Warum Ignoranz?

Das Übel ist das Übel eben aus seiner Erhaltung: die Gegenkraft öffnet den „Raum“ dem Übel und wirkt tatsächlich als die Quelle des neuen Übels. So ist das Übel ohne das neue Übel tatsächlich die Abschaffung des Übels! Das Übel ist machtlos ohne den Streit in der Ruhe.

Also: keine Rache, kein Krieg!

Alles aus der Weltanschauung von Mahatma Gandhi wohl bekannt! Ich lasse Ihm das Schlußwort:

– „Was man mit Gewalt gewinnt, kann man nur mit Gewalt behalten“– 

– „Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg“– 

– „Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigste, die man sich vorstellen kann“.

Genug für Ewigkeit!



Hauptseite


Valid XHTML 1.0 Transitional