Über den Begriff „Möglichkeit“ aus kontingenter Schwierigkeit „Wahrheit“
1.Das Problem „Wahrheit“
Die Begriffe
„Wahrheit“ und
„Gott“ können präzis nur als die notwendigen Begriffe für die Entstehung der Kontingenz im Bereich einer Transzendenz definiert werden. Sie tragen an sich die
Fracht des Weltalls ohne unmittelbare Möglichkeit kontingenter Definition. Die Redundanztheorie der Wahrheit besagt, daß Sätze, in denen das Wort „wahr“ vorkommt, in der Regel redundant sind.
Dem
Gottlob Frege zufolge so gilt:
„Man kann ja geradezu sagen: „Der Gedanke, daß 5 eine Primzahl ist, ist wahr“. Wenn man aber genauer zusieht, so bemerkt man, daß damit eigentlich nicht mehr gesagt ist als in dem einfachen Satz „5
ist eine Primzahl“. ( … ) Daraus ist zu entnehmen, daß das Verhältnis des Gedankens zum Wahren doch mit dem des Subjekts zum Prädikate nicht verglichen werden darf“.
Sehr gut aus dem Standpunkt der Kontingenz! Frege sah aber nicht: die ontologische Aussage
-„5 ist eine Primzahl“-
ist die Bedingung der geistigen Aussage
-der Gedanke, daß 5 eine Primzahl ist, ist wahr-
die, ihrerseits, ohne ontologischer Bedingung, unmöglich wäre. Also:
-da ist reine Einheit zwischen Wesenheit und Geistigkeit als Ausdruck der Wahrheit-
im Sinne notwendiger Erkenntnis
-der Inhalt des Wissens in der Innenwelt (=das Verstehen in geistiger Vernunft) und der Inhalt des „Wissens“ in der Außenwelt (=das Geschehen im ontologischen Verstand) sind dasselbe.
Ja! So ist leider nur in der notwendigen Vernunft. In der Kontingenz regiert eine Beschränkung des Wissens mit der Folge:
Frege ist unschuldig. Oder: er resonierte wie in der Kontingenz
überhaupt möglich war. Die Bestätigung kam aus dem Kern der Mathematik. Das
Hilbertprogramm hat die folgende Frage vorgestellt:
-kann die Mathematik von sich selbst kodifiziert werden?
Dem
Kurt Gödel nach ist aber ein solcher Erfolg
unmöglich! Warum? Einfach! In der Kontingenz ist die Mathematik ohne die Macht
„von sich selbst zu denken“! Warum? Es ist logische
Folge der Trennung zwischen Geistigkeit und Wesenheit: das Weltall allein ist auch nur eine Folge der Flucht geistiger Struktur aus dem Inhalt der ontologischen Struktur für die Materie.
Demzufolge konnte er uns darstellen: der
erste Gödelsche Unvollständigkeitssatz lautet
-in einem widerspruchsfreien Axiomensystem, das genügend reichhaltig ist, um die Arithmetik (natürliche Zahlen) in der üblichen Weise aufzubauen, und das überdies
hinreichend einfach ist,
es immer Aussagen gibt, die aus diesem weder bewiesen noch widerlegt werden können.
Hinreichend einfach stellt da eine
entscheidbare Menge für das Axiomensystem dar. Der
zweite Gödelsche Unvollständigkeitssatz wurde zum ersten nur als Zusatz zugeschrieben
-die Widerspruchsfreiheit eines solchen Axiomensystem nicht aus dem Axiomensystem selbst ableitbar ist.
Alles stammt praktisch aus einer Formalisierung von Antinomien der Form
-Ich spreche jetzt nicht die Wahrheit-
wobei bleibt „etwas“ (=Wahrheit) logisch unausführbar. Die Aussage
„Ich weiß“ kann nämlich als richtig nur durch die Unmöglichkeit ihrer Negation
„Ich weiß nicht“ bewiesen werden. Es geht da
für den Zirkelschluß ohne den Ausweg. Das Problem ist so in sich selbst geschlossen. Mit dem Beschluß: der Begriff
„Wahrheit“ ist anschaulich unerreichbar. Jede Aussage mit der Wahrheit in sich trägt
so eine Belastung aus der Unmöglichkeit ihrer Negation.
Da ist weiter noch zu bemerken: die Richtigkeit jeder Aussage im Bereich der Logik darf niemals von dem Gefühl der Freiheit abhängen. Sie ist entweder richtig oder falsch. „Logik als Logik“ und „Logik mit einem
Gefühl von der Logik in der Freiheit“ sind nicht dasselbe. In diesem Falle gehört der Aussage auch der Begriff „Wahrheit“. Er ist nicht ausschließlich das Objekt der Logik: ihm ist auch eine Rolle im Feld der
Gefühle gegeben. Die letzte Aussage steht aber anschaulich in einer Relation mit dem Begriff „Freiheit“. Warum? Sie drückt „etwas“ in der Innenwelt aus:
-„Etwas“ aus mir wird jetzt falsch ausgesagt (=Ich spreche jetzt nicht die Wahrheit)-
oder
-„Etwas“ aus mir wird jetzt richtig ausgesagt (=Ich spreche jetzt die Wahrheit)-
ohne Möglichkeit der Bestätigung aus den beiden Seiten. Mit dem Problem:
-die notwendige Relation zwischen „Etwas“ (=es wird gedacht) und „Wahrheit“ (=sie wird ausgesagt) bleibt unbekannt (=in der Kontingenz).
Das
Paradoxon (=in der Abwesenheit der logischen Prozedur)
-die Aussage „Ich spreche jetzt nicht die Wahrheit“ ist richtig-
und
--die Aussage „Ich spreche jetzt die Wahrheit“ ist falsch-
entspringt so nur als ein Ausdruck der Möglichkeit „Freiheit“ in einem Gefühl von dem Ursprung der anfänglichen Aussage. Ein einziger „Ausweg“ in diesem Falle lautet: die Aussage
-Etwas in mir wird jetzt richtig gedacht-
ohne die „logische“ Unterstützung in dem Ausdruck
-Etwas aus mir wird jetzt falsch ausgesagt-
führt der Aussage
-Etwas aus mir wird jetzt richtig ausgesagt-
für den „logischen“ Ausdruck
(=Ich spreche jetzt die Wahrheit). Er ist aber auch im Streit mit der Möglichkeit „Freiheit“ im Bereich logischer Kompetenz. Also! Das Problem stellt jetzt wirklich ein
„Paradoxon“ als Folge der Freiheit in der Kontingenz, nicht als Folge der Logik, dar. Die Tragödie „Kontingenz“ wurde von allem klar dargestellt. Der Mensch ist praktisch ein Opfer der Begabung „Freiheit“ als
Folge der Flucht aus der Gleichheit „Geistigkeit und Wesenheit sind dasselbe“. Er ist auch ein Schöpfer eigener Erkenntnis „Mathematik“ ohne die Einsicht von ihrer Anwesenheit in der Notwendigkeit.
Eine
Distanz von der Wahrheit koinzidiert so genau mit der
Distanz von der Existenz Gottes. Sie sind durch die Geburt des Weltalls von uns praktisch egal entfernt worden.
Leopold Kronecker
hat einmal gesagt:
-„Nur die natürlichen Zahlen sind Erzeugnis Gottes, alle anderen Zahlen sind nur Erzeugnis von Menschen“-
mit dem Problem
-sind jetzt alle Zahlen eine Belastung mit dem Problem „Gefühl in der Freiheit“?-
aus reiner Unmöglichkeit in dem Hilbertprogramm. Der Begriff „Wahrheit“ als „Krone der Logik“ ist ein gefährlicher „Begriff“ in der Kontingenz:
-er zirkuliert unaufhörlich als ein tragischer Gefangene der Freiheit-
und
-„Bezähmung der Wahrheit“ bedeutet „Verständnis der Existenz Gottes“.
Also! Alles ist erst ein Problem für die Notwendigkeit! Nur dort ist Entschleierung des göttlichen Entwurfs „Geheimnis Mensch“. Alles ist auch klar aus dem Anblick auf das Wesen der Politik. Die Beschränkung der
Freiheit im Totalitarismus hat für eine Folge anschauliche Stabilisierung der Wahrheit (=im schlechten Sinne des Wortes). Andererseits führt die totale Freiheit in der Anarchie buchstäblich dem Verschwinden der
Wahrheit. Liegt darauf Stabilisierung der Wahrheit im Bereich der Demokratie (=im guten Sinne des Wortes)? Diese Frage bleibt allerdings unbeantwortet für den heutigen Status der Freiheit in der Welt.
2.Das Problem „Modalität“
Das geistige Wissen und das ontologische Korrelat des Wissens sind überall die Anwesenheit der Einheit von notwendiger Existenz. Deshalb ist die These von der Nichtexistenz einer Transzendenz
(=als Folge des abwesenden Wissens von ihr in der Kontingenz) einfach ein Unsinn.
Meiner Weltanschauung nach hat
Kant die Grenze der Naturphilosophie in der Kontingtenz berührt. Das betrifft vor allem die Bedeutung und Klassifikation der Begriffe. In den Tiefen seiner Philosophie
steht so eine Sicherheit von dem Verständnis der verwickelten Kontingenz und ihrer rätselhaften Mehrdeutigkeit. Die Realisierbarkeit der Gedanken von den Gegenstanden, Vorgängen und Zuständen wartet aber dort
noch auf das Verständnis im Begriff „Möglichkeit“. Und wirklich!
„Möglichkeit“ ist nur eine der drei
Modalitäten: mit ihr stehen dort noch
„Wirklichkeit“ und
„Notwendigkeit“. So bleibt zu fragen
-was liegt jenseits der menschlichen Erfahrung?-
im Namen der Voraussetzung
-eine theoretisch unmögliche Erkenntnis (=ohne die Begründung im Bereich des möglichen Wissens) kann aus den notwendigen Umständen des Wissens einem transzendentalen Wissen noch zu führen-
und danach die These
-was jenseits der Erkenntnisfähigkeit liegt, das Transzendentale, ist nur ein Objekt der Unwissenheit, nicht das Objekt der Nichtexistenz-
aus der Struktur einer
transzendentalen Möglichkeit noch zu verfechten.
Das Wissen im Kopf von Menschen ist Wunder: der Mensch (=als das Kleine ohne den sichtlichen Vergleich mit dem Großen) ist fähig das Wissen von dem Universum erreichen. Andererseits besitzt er (=als das
Große ohne den sichtlichen Vergleich mit dem Kleinen) auch das Wissen von den Elementarteilchen der Physik. Wohin stammt ein solches Wunder im Kopf? Etwas ist aber sicher: das Wissen kommt im Gehirn als
ein Vektor des Geistes aus dem Kleinen. Mit der Frage: was ist hinter ihm? Nichts? Die These „Nichts“ ist Unsinn aus der Tatsache „Nichts existiert nicht“:
-Möglichkeit und Sicherheit der Transzendenz sind dasselbe als Folge einer Unmöglichkeit der Nichtexistenz.
Dort ist das notwendige Etwas! Ja! Ein Etwas ist ein Objekt der Realität „Transzendenz“ ohne die Belastung mit dem Rahmen der Physik. Also! Das
Etwas als eine Realität der allgemeinen Wirklichkeit zwischen
Geistigkeit und Wesenheit gehört der Struktur der Raum-Zeit überhaupt nicht. Mit dem Beschluß: die Frage
-was ist im Hintergrund des Wissens?-
war überflüssig als Frage ohne den Sinn. Die kontingene Bemerkung „(=die Reihe - Wissen, Wisen von dem Wissen, usw … - führt dem Unsinn)“ endet jetzt mit der Unterbrechung der Reihe bei der Gleichheit
für die
notwendige Wahrheit (=Geistigkeit und Wesenheit sind identisch) im Bereich des vollständiges Wissens (=das geistige Verstehen der Ereignisse und das ontologische Geschehen der Ereignisse
sind identisch). Alles klar:
-das Wissen von dem Wissen ist das notwendige Wissen-
und
-das kontingente Wissen ist nur eine Ableitung des notwendigen Wissens ohne die Bedingung des Wisens (=Geistigkeit und Wesenheit drücken dasselbe aus).
Diese Thesen sind nicht unsinnig im Bereich der Kantschen Philosophie:
„Zwei Dinge erfühlen das Gemüth mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir“.
Was bleibt danach dem Menschen zur Verfügung übrig? Die Kanntschen Modalitäten stehen vor ihm! Aus ihnen strahlt ein logischer Anspruch:
-ein Schlüssel für den Durchbruch im Wissen hängt nur von der Bedingung des Wissens im Verfahren Geistes „Verallgemeinerung der Modalitäten“ ab-
im Sinne
-die transzendentale Möglichkeit stellt mehr keine „Möglichkeit“ dar: sie wird nur von reiner Unfreiheit in der Notwendigkeit bestimmt-
und verliert alle Eigenschaften aus der Freiheit;
-die transzendentale Wirklichkeit nimmt „an sich“ die Funktion der Notwendigkeit in reiner Unfreiheit-
und verliert alle unmittelbaren Verbindungen mit kontingenter „Wirklichkeit“;
-die reine Unfreiheit der Notwendigkeit stellt den Kern universeller Existenz dar-
und tritt ins Spiel als die Ursache der Freiheit in kontingenter Wirklichkeit.
Jetzt bleibt noch zu betonen:
-das Problem „Modalität“ unterliegt allerdings einer Revision als „etwas ganz anderes“ in der denkenden Struktur von der Realität „Transzendenz“.
Alles aus dem Streben der Kantschen Philosophie spricht aber realistisch und unabhängig davon nur von einem Ziel:
-die Philosophie der Kontingenz stellt nur eine Begrenzung notwendiger Philosophie als ein geistiges Bild der Welt für den Menschen von den Menschen dar.
Und nichts mehr. Demzufolge sagt diese These
-die Begriffe „Möglichkeit“, „Wirklichkeit“ und „Notwendigkeit“ (=in der Kontingenz) haben in der Welt der Transzendenz absolut nichts zu suchen-
als Folge reiner Macht in der Notwendigkeit
-sie ist allumfassende Anwesenheit universeller Existenz ohne das Sehfeld aus der Kontingenz.
Alles klar aus einwertiger Logik
-nur eine Wahrheit für nur einen Gott entspricht transzendentaler „Notwendigkeit“-
als
eine und nur eine notwendige Wahrheit aus logischer Folge
-nur eine transzendentale Möglichkeit negiert notwendigerweise den kontingenten Begriff „Moglichkeit“.
Also: nur eine einzige
Bestimmtheit der Transzendenz ist
transzendentale Notwendigkeit mit dem Inhalt:
-die notwendige
Wirklichkeit ist nur eine
transzendentale Gestalt
reiner Notwendigkeit-
und
-die kontingente
Unpotenz der
„Möglichkeit“ ist
unvergleichbar mit dem
transzendentalen Begriff
„Möglichkeit“ aus seiner
Gleichheit mit dem Begriff
„Notwendigkeit“.
3.Das Problem „Darstellung“
Trotz allem ist alles aus der Kontingenz doch vorstellbar. Ich verfolge weiter eine Darstellung des Begriffs „Möglichkeit“ am Internet. Sie sagt:
„Die Sprachwissenschaft kennt etliche gramatisch-semantische Konstruktionen der Möglichkeitsform, etwa als Modus oder Hilfskonstruktion, die die oben erläuterten Bedeutungsaspekte ausdrücken
-
Voluntativ (=was gewünscht ist),
Optativ (=was gewählt ist),
Optativ perfektum (=was möglich gewesen wäre),
Potentialis (=was durchführbar ist),
Deliberativ
(=die Nachfrage, ob eine Möglichkeit wahrgenommen werden soll),
Futur (=was werden wird, beziehungsweise werden könnte, Zukunftsform),
Intentional (=was beabsichtigt ist, auch coniugatio periphrastica),
Dubitativ, Modus relativus (=was sein könnte, aber nicht sicher ist; Hörsagen),
Suppositiv (=was möglich sein könnte; Vermutung).“
Da ist sofort zu bemerken
-die geistigen Tätigkeiten als „Wunsch“ „Wahl“, „Neugier“, „Beharrlichkeit“, „Erwartung“, „Verdacht“ … sind unter Umständen „notwendiger Realität“ total entbehrlich.
Oder präzis:
-sie sind für den Status transzendentaler Notwendigkeit ohne Bedeutung.
Daraus ist klar:
-Möglichkeit von Ereignissen oder Möglichkeit von Handlungen ist in der Notwendigkeit auch absolut ausgeschlossen-
in Zustimmung mit
-Möglichkeit, auch Option ist in der Notwendigkeit ein Hinweis für Überflüssigkeit.
Demzufolge sind
„Möglichkeit als Können“ und
„Möglichkeit als Wahrscheinlichkeit“ auch aus dieser Realität ausgeschlossen.
Die Unvergleichbarkeit zwischen
Diesseits und
Jenseits scheint solcherweise als die Hauptaufgabe der Vernunft im
Zwischenreich der Ideen aus der Physik und dem Hintergrund der
Physik. Der Mensch ist so ein unglückliches Objekt der Spannung zwischen Außenwelt und Innenwelt. Ihm ist aber wohl bekannt: das „Gesetz“
-Wahrscheinlichkeit ist subjektiverweise ein Maß für Unwissenheit-
hilft dem Gesetz
-Entropie ist objektiverweise ein Maß für Unwissenheit-
und stellt die Situation
„Subjektivität hilft der Objektivität“ dar. Gegen sich selbst? Ja! Warum? Klar! Subjektivität ist stärkere Seite (=als Trägerin des Wissens). Und sie muß noch der Objektivität
zu helfen um die Gleichheit mit der Subjektivität in der Notwendigkeit zu erreichen. Aus dieser Situation entspringt die Hoffnung:
-das Zwischenreich wirkt durch die (möglich) entscheidende Zielgerichtetheit!
Aus allem entsteht jetzt (möglich) neue Situation:
-die Rettung der Kontingenz wird (möglich) uns (=in der Gestalt der künstlichen Intelligenz) aus dem intelligenten Genom kommen-
mit dramatischer Frage
-können wir kodifizieren das „Wissen“ der Elementarteilchen aus der Quantenwelt?
Die Tatsache
-sie verstehen die geistige Entscheidung des Experimentators-
ist unabweisbar und führt der folgenden These:
-das menschliche Wissen der Natur koinzidiert mit dem Wissen der Notwendigkeit von der Natur.
Ein Erfolg dieser These würde bedeuten:
-wir sind fähig das vollständige Wissen von der Natur (=mit Hilfe künstlicher Intelligenz) erreichen und daran aus der blutdürstigen Kontingenz noch entfliehen.
Mit dem Ergebnis:
-„das alte Wissen zu erreichen“ bedeutet „die Heimfahrt zur Notwendigkeit erreichen“.
Ist es gewiß? Mir scheint ja! Warum?
Sin faltas: llorar por amor y cantar las cuarenta
https://www.youtube.com/watch?v=uvI-02F10Hw
Dicho y hecho!
Die „Stufe“ dieser Sicherheit ist (möglich) schon bekannt und vergleichbar mit der Tatsache:
-ein schwarzer Schimmel existiert nicht!
Der Versuch einer Flucht aus der Kontingenz ist etwas immanentes in dem Wesen von Menschen. Das Problem ist aber vielfaltig und mehrdeutig. Bei
Sartre ist ein solches Gefühl als der
Brechreiz
oder das
Ekel (=la nausée) klar dargestellt:
-„Quand je descend en moi-meme, je trouve tel que j'ai toujours été. Je m'oriente, je retrouve des gouts familiers, des souvenirs, je suis en moi. Cette inquiétude morbide devant les choses, qu'on nomme
je crois „dépersonnalisation“, et que j'ai été tenté de rapprocher de mon cas, s'accompagne d'inquiétude devant soi. Je n'en suis pas là, du moins pas encore. Cet étrange bouleversement s'est opéré du dehors.“
Ich fühle dasselbe, nicht aber im Sinne „Widerstand der Außenwelt“, sondern im Sinne „Widerstand meiner Innenwelt“. Mein Leben entwickelt sich schon lange durch den Kampf mit den Sprachen. Ein Widerstand kommt
bei mir aus den mir unbekannten Gründen. Eben in diesem Falle ist nämlich mein gewöhnlich menschliches Leid. Ein
Brechreiz ist für mich gerade ein
„Erbrechen“ im Sinne
„la nausée“, nicht
das
Ekel (=Übelkeit, Unlust, Überdruß). Dabei ist aber bei allem sofort eine neue Frage:
„sich irren“ oder
„sich vergissen“? Was ist jetzt im Spiel? Ist da nur
Vergeudung, Verschüttung
oder
Verschwendung kontingenter
Möglichkeiten? Bin ich nach allem
mißlaunig, mißmutig oder
verdrießt? Nichts davon! Warum? Ja! Das Ekel tritt erst jetzt endlich ins Spiel:
-Unlust ist mein Status in der Kontingenz!
Zum Beispiel: die
Todesstrafe ist einfach Unsinn aus der Unmöglichkeit der Nichtexistenz. Da ist noch einmal die Logik der Notwendigkeit: die
höchste Strafe ist immer weder richtig noch falsch.
Im Hintergrund liegt die Frage
-was ist tatsächlich der Tod?
Die These
„Tod ist Unsinn“ impliziert das Urteil
„Todesstrafe ist Unsinn“ mit der Folge
-die Existenz der Person „Mörder“ ist nach dem Leben in der Kontingenz auch Unsinn-
im Sinne
-die Strafe für den Mord ist das Verschwinden dieser Person aus der Existenz.
Was geschieht im Moment des Todes? Der Mensch verliert das Bewußtsein und alle Funktionen des Lebens. Das Gehirn ist tot. Mit dem Bewußtsein. Da ist aber sofort die entscheidende Frage
-welches Bewußtsein?-
aus notwendiger Wahrheit
-das kontingente Bewußtsein entspringt aus dem notwendigen Bewußtsein.
Was verliert der Mensch im Moment des Todes ist nur das kontingente Bewußtsein:
-das kontingente Wissen vom kontingenten Wissen (=es ist das kontingente Bewußtsein) lebt mehr nicht, nicht das notwendige Wissen vom notwendigen Wissen (=es ist das notwendige Bewußtsein).
Aus diesem Komplex entsteht das Verständnis
-die Bedingung des Wissens in der Kontingenz stammt aus dem unzerstörbaren notwendigen Bewußtsein-
mit der Folge
-das Leben jeder Person nach dem Tod unterliegt dem Gesetz für die Erhaltung der Existenz.
Alles geschieht weiter unter den ganz anderen Umständen ontologischer Realität ohne die Einsicht aus der Kontingenz. Trotz aller findet meine Introspektion doch eine Spur notwendiger Tätigkeit. Zum Beispiel!
Ich liege im Bett und mir ist wohl bekannt: ich muß mit einer Arbeit beschäftigt sein. Aber! Ich bin müde und mit einer Sicherheit kann ich bestätigen: mir ist unmöglich aufstehen. Dann auf einmal tritt ein
meinem Bewußtsein unbekannter Trieb (=sicher aus meinem Unterbewußtsein) ins Spiel. Mit dem Ergebnis: ich stehe auf. Ohne Verständnis. Alles hatte absolut nichts mit meinem geistigen Zustand zu tun! Wie? Keine Ahnung!
Was ist aus allem die Hauptaufgabe der Menschheit?
Sie muß „notwendigerweise“ den
Akt des Geistes für Reue entschleiern und mit ihm ein Ausweg aus der kontingenten
Möglichkeit „Übel“ noch zu erreichen. Wie? Die Reue kann erst als das Ergebnis des
Krieges zwischen
Gut und Böse entspringen. Das Leid ist unabweisbar immanent dem Leben. Ohne die
Kultur der Liebe geht es aber nicht. Wir leben noch immer im Dunkel der wilden Vergangenheit.
Ich träume von der Flucht aus abscheulichem Gefühl
-„Kontingenz ist Ursprung der Lüge“.
Und wirklich! Kunst wäre unmöglich ohne die Lüge. Literatur beginnt mit der Lüge. Süße Liebe stammt oft aus der Lüge. Schwert und Schild der Liebe ist geschichtlich Lüge. Nur eine giftige Hypokrisie kann dieser
Tatsache opponieren. Die Mathematik ist buchstäblich Lüge: am Anfang steht die Lüge! Erst eine Negation der Lüge bestimmt den mathematischen Wert kontingenter Wahrheit. Die Welt der Quantentheorie ist eine Erzählung
voll der Lüge erfüllt. Politik ohne Lüge ist pragmatisch keine Politik. Mensch ist aus eigener Natur ein Lügner. Widerstand diesem Übel ist eine conditio sine qua non in jedem Prozeß einer Humanität.
Etwas ist nämlich sicher: erst mit einem Spiel ohne den Begriff
„Grenze“ werde ich am Ende zufrieden sein. Allerdings nicht in heutiger Kontingenz.
Ist eine Welt mit kontingenter Freiheit, unter unmittelbarer Kontrolle der Unfreiheit in der Welt der Notwendigkeit, ein wahres Ziel des Spieles im Entwurf Gottes? Es wäre ein unvorstellbares Glück am Ende des Weges
„durch Dornen zu den Sternen“. Ist es wirklich die letzte Möglichkeit im Spiel „Rettung von Menschen“?
Ja!
Goethe hat mir alles erklärt:
„Es ist Nacht! - ich bin allein, verloren auf dem stürmischen Hügel. Der Wind saust im Gebirg. Der Strom heult den Felsen hinab. Keine Hütte schützt mich vor dem Regen, mich Verlaßne auf dem stürmischen Hügel“
(=„Die Leiden des jungen Werthers“).
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