Natur der Moral zwischen Vorstellung und Begriff

1. Sprache und Logik

Das mögliche Wissen über den riesigen Umfang der Unwissenheit, zum Beispiel im Bereich der Quantentheorie, schafft die Idee über eine denkende Grandiosität menschlicher Natur im Prozeß des Verständnisses physikalischer Wirklichkeit aus geistiger Tätigkeit. Wie steht aber der Inhalt des möglichen Wissens im Vergleich mit undarstellbarer Geistigkeit ohne Begriffe und ohne Logik im Prozeß der letzten Schilderung unserer Natur an der Grenze physikalischer Wirklichkeit?

Wir schaffen „unsere“ Naturphilosophie in der Sprache aus der Kontingenz. Und diese Sprache hängt normalerweise von den vielfachen Schwierigkeiten aus den geschichtlichen Gründen, aus der Anthropologie (= Einfluß der Erbschaft, Entwicklung der Kultur, Evolution der Sittlichkeit, … ) und besonders aus der Änderung des physikalischen Bilds der Welt ab. Das letzte Problem zwang aber Heisenberg im Einklang mit Kant zu kommen: „Die Experimente, die der Physiker anstellt, müssen zunächst immer in der Sprache der klassischen Physik beschrieben werden, da es anders gar nicht möglich wäre, dem anderen Physiker mitzuteilen, was gemessen worden ist“. Diese Situation scheint einem „Beobachter“ aus der Welt der Notwendigkeit leicht lächerlich. Andererseits geht es dem Beobachter aus der Kontingenz zum Lachen sicher nicht. Denn die Welt der Notwendigkeit ist Synonym für reine Schönheit aus feiner Einfachheit, Kontingenz aber leicht nur ein Synonym für unvorstellbare Verwickeltheit aus reiner Unlösbarkeit.

Aus allem entspringt das Problem: sind „logisch“ und „wahr“ sicher dasselbe? Zweifel müßte den Geist beunruhigen. Ist es aber nur eine Übertreibung? Nein! Das Deutsche nimmt immer „logisch“ synonym mit „gedanklich“, das Spanische aber nicht! Vorsicht! Sprache und Logik sind formal logisch keinewegs dasselbe!

Die Kopula „ist“ aus der Aussage (in der Sprache)

– x „ist“ X –

und die Relation „hat die Eigenschaft“ (= R) aus der Aussage (in der Logik)

– x „R“ X –

sind nicht dasselbe. Ein Opfer der Sprache war hier der Heilige Anselm von Canterbury.

War aber Kritik von Kant völlig korrekt? Alles spricht im Vorteil von Kant! Warum? Sind Prädikate (als sprachliche Ausdrücke) überhaupt möglich als Namen für Eigenschaften und Relationen? Nein! Also Kant war einfach im Recht. Damit ist heute der Prädikatsbegriff von Aristoteles schon eine Sache der Vergangenheit. Seine Definition trotz allem noch lebt (so ist mindestens meinem Verstand nach):

„Die Relation von Subjekt und Prädikat im Satz spiegelt das Grundverhältnis der Wirklichkeit: die Substanz (Subjekt) mit ihren Eigenschaften (Prädikate). Jedes wahre Urteil spiegelt ein Seinverhältnis“.

Frege sah alles aus einem anderen Standpunkt! Das Prädikat ist im Sinne seiner Auffassung eine Satzfunktion mit der Macht: sie ergibt einen Wahrheitswert für jeden singulären Ausdruck, der man in sie einsetzt. Die Prädikatenlogik sucht erfolgreich eine höhere Stufe der Aussagenlogik: bei diesem spielt der Begriff „Prädikat“ keine Rolle aus der Grammatik. Etwas neues aus diesem Verfahren bietet solcherweise die folgende Möglichkeit: die Sprachmittel (= Quantoren) dieser Logik stellen weiter auf wie viele Individuen ein Prädikat zutrifft fest. War aber Frege mit diesem im Recht? Der Begriff „Individuum“ und der Begriff „Subjekt“ unterliegen (als praktisch dasselbe) den Schwierigkeiten aus der Auffassung der Quantentheorie. Warum?

Das Subjekt mit einer tätigen Rolle „Beobachtung“ wird aus der Außenwelt von einem „untätigen“ Objekt der Beobachtung auch „beobachtet“. Also: das beobachtete Objekt „beobachtet“ seinerseits den Beobachter und „korrigiert“ den Inhalt jeder Beobachtung mit den unbekannten Realitäten aus dem beobachteten Objekt. Demzufolge unterliegt ein klares Ergebnis der Interferenz keinem Wissen aus dem Ereignis „ich beobachte“ und keinem Wissen aus dem Ereignis „ich werde beobachtet“. Dies ist gerade Zerfall der Begriffe „Subjekt“ und „Objekt“. Denn eine Entzifferung zwischen „was gehört mir“ und „was gehört ihm“ unterliegt keiner Potenz der Vernunft. Und eine Quantenlogik kann uns aus der Natur der Quantenwelt helfen nicht. Ihr bleibt aber nur eine wichtige Rolle. Sie muß fähig sein klar zu antworten: wie unsere Unwissenheit genau darzustellen und interpretieren?

Also: der Zerfall dieses Begriffs ist automatisch Zerfall der Prädikatenlogik.

Mir nach sind trotz allem Kant und Frege wirklich im Recht! Aber nur mit einem Unterschied: sie liefern genau ein Wissen aus dem Standpunkt der Kontingenz! Ist aus diesem eine Vereinbarung der Sprache mit der Logik erreichbar? Nein! Dieses Ideal ist nur in der Notwendigkeit erreichbar. Denn nur dort ist eine sichere Stelle auch für neue Geburt der Logik in der Kontingenz! Warum? Dort ist das Programm für das vollständige Wissen mit der Bedingung des Wissens. Also: dort sind weder Kant noch Frege im Recht. So müßte aus dem folgenden Grund sein: noch etwas tritt ins Spiel ein! Was? Es ist eine Möglichkeit der Wiederherstellung der Begriffe „Subjekt“ und „Objekt“! Dies ist allerdings Sieg von der Logik! Nicht aber in der Kontingenz!

Die moderne Logik müßte solcherweise weiter mit der Gesamtheit ihrer Struktur im Kampf mit der Quantenlogik vorzutreten. Leider ohne Aussicht für den Erfolg. Natürlich, als Folge des Zerfalls der Subjektivität nach den „Gesetzten“ aus der Natur der Quantentheorie. Was geschieht danach mit dem Subjekt der Sprache? Niemand weiß jetzt und niemand wird etwas ohne die Entzifferung der Quantenlogik noch wissen! Wie könnten da allem nach Kant und Frege überhaupt im Recht sein?

Abwesenheit der modernen Logik und Anwesenheit einer möglich vorstellbaren Quantenlogik sind die Tatsachen aus einem neuen Bild der Wirklichkeit mit der folgenden Frage: was ist überhaupt ein Inhalt des Rätsels „niemand weiß nichts“? Liegt in ihr ein Sinn einer einzig wahren Bedingung für die Entstehung des Glaubens? Resultiert mein Glauben aus dem Glauben aller Menschen? Es wäre wunderschön! So aber geht nicht. Warum? Den anderen Menschen ist möglich wichtiger eine wahre Bedingung für die Entstehung der Freiheit zu finden. Mensch ist Mensch! Er ist immer treu seiner Kultur und seiner Tradition. Also nur eine Synthese der Liebe im Glauben mit dem Gefühl der Freiheit führt zum Glück aller Menschen durch Verehrung jeder Gesellschaft! Dies ist menschlich! Reichtum der Geistigkeit aus einer Verschiedenheit in der Freiheit zu finden. Denn früher oder später werden wir alle unsere Ursprache aus unvorstellbarer Logik finden und mit ihr in der Nichtzeitlichkeit das wahre Zusammendasein entschleiern.

2. Existenz zwischen Zufälligkeit und Notwendigkeit

Wenn Existenz von „etwas“ als eine existierende Gegebenheit oder eine empirische Tatsache mit der Sicherheit festgestellt werden kann, dann auch sicher noch eine Existenz von „etwas anders“ angenommen werden muß. Warum? Denn eine Gegebenheit ist keine Tatsache ohne eine Existenz per se mit der Bedingung dieser Gegebenheit.

Nehmen wir ein Beispiel an!

Ein physikalisches Elektron (=  „etwas“) wird als Anwesenheit reiner Zufälligkeit (mit anschaulich klarer Zielgerichtetheit) vom Experimentator entschleiert: es ist also das Ergebnis der Beobachtung aus einer empirischen Situation. Was geschieht aber mit dieser Entität in der Abwesenheit der Beobachtung? Niemand weiß! Doch alle wissen: das Elektron kann als eine nichtphysikalische Welle der Wahrscheinlichkeit dargestellt werden. Also: ein ontologisches Elektron (=  „etwas total anders“) existiert notwendigerweise als eine Funktion der Vernunft mit der Macht der Umwandlung aus der Tatsache (= der Akt der Beobachtung „schafft“ durch unbekannte Funktion der Vernunft das physikalische Sein aus dem ontologischen Sein).

Also!

– Zufälligkeit physikalischer Entität (=  „etwas“) stammt aus der Notwendigkeit ontologischer Entität (= „etwas anders“) –

mit der Bedeutung

– Bedingung der Existenz „Zufälligkeit einer Sache“ liegt in der Existenz „Notwendigkeit einer Ursache für diese Sache“.

Müßte so ähnlich auch im Falle der Moral sein? Diese Frage klingelt im ersten Augenblick ganz sinnlos! Warum? Es scheint daß nur ein riesiger Umfang des Wissens diesem Ziel führen könnte. Aber eine Spur aus der Zufälligkeit „Moral“ in der Kontingenz kann uns wirklich ohne einen Streit mit der Logik bis eine Notwendigkeit „Ursache der Moral“ führen. Und diesem Ziel gehen wir weiter.

3. Über den Begriff „Moral“ in Kontingenz

Wie wird eine Vorstellung von der Moral überhaupt entstanden? Ich fange noch einmal aus meiner geistigen Tätigkeit an. Mir ist dort wohl bekannt: die Aussage der Vernunft „mindestens mir gehört eine Existenz“ gilt unabweisbar. Aber mir scheint „noch etwas“! Diese Aussage enthält „noch etwas“ in keiner Verbindung mit der Natur des Wissens. Was? Aus dem Wissen kommt keine Information. Warum? Denn „noch etwas“ wird gefühlt, nicht gedacht. Also! Ein unbestimmter Zustand des Geistes entspricht der Tatsache:

– eine Information von mir (aus mir unbekanntem Grunde) wird von den Konstituanten „Wissen“ und „Gefühl“ zusammengesetzt –

impliziert

– das Wissen (ohne die Macht der Beweisbarkeit) von dem Gefühl existiert.

Was taucht weiter aus dieser Möglichkeit (= von der Moral „können zu denken“) auf? Die Aussage

– das Wissen von dem Gefühl ist unbeweisbar –

impliziert die Aussage

– Begriff „Moral“ ist aus dem „Wissen von dem Gefühl“ absolut unerreichbar.

Aber! Vorstellung „Moral“ von dem Wissen aus dem Gefühl ist jedem denkenden Wesen einfach immanent. Sie ist eine Gegebenheit aus einer total unbekannten Zeugungskraft aus den Tiefen unserer Geistigkeit. In diesem ist Wunder der anschaulich existierenden Überzeugungskraft aus der Transzendenz unseres Wissens. Dort ist notwendigerweise noch „etwas total anders“ (= Ursache der Vorstellung „Moral“) im Vergleich mit einer Unmöglichkeit des Begriffs „Moral“ (=  „etwas“) in der Kontingenz.

Also! Vorstellung „Moral“ ist unbestimmte Ableitung aus dem in der Kontingenz unerreichbaren Begriff „Moral“ in der Notwendigkeit. Ein solcher Anspruch (= Vorstellung „Moral“ entspringt aus dem „etwas total anders“) gehört in seiner Gesamtheit dem moralischen Beweis der Existenz Gottes von Kant.

4. Über den Begriff „Moral“ in Notwendigkeit

Jetzt entspringt die Hauptfrage: was ist „etwas total anders“ (in der Notwendigkeit) als Gegenpol der Vorstellung „Moral“ in der Kontingenz? Ist es eine wahre Kategorie „Moral“? Entspricht es wirklich dem Begriff „Moral“?

Eine kategorische Antwort muß lauten: nein! Warum?

Es ist klar: Gott ist weder „gut“ noch „schlecht“! Also: Gott ist nur „normal“ aus der Gleichung für die Wahrheit (= das ontologischen Geschehen und das geistige Verstehen sind dasselbe). Aus diesem folgt: „normal“ und „wahrhaft“ sind dasselbe. Und nichts mehr. Denn „mehr“ ist unmöglich!

Gott kann solcherweise leicht „gut“ (nach den Gläubigen) oder „schlecht“ (nach den Skeptikern) nur aus dem Stand der Kontingenz sein. Denn eine Möglichkeit „schlecht“ koinzidiert sicher nur mit der Belastung (= Ursünde) aus der Entstehung der Kontingenz (= Geburt des Weltalls).

Der Begriff „Moral“ ist (nach dem Anspruch aus der Kontingenz) im Bereich der Notwendigkeit einfach sinnlos! Denn Möglichkeit der Unmoral ist dort total ausgeschlossen! Also: Möglichkeit „schlecht“ ist undenkbar als Folge der Gleichheit :

– das ontologische Wesen des Gefühls und das geistige Wesen des Gefühls sind dasselbe –

mit der Bedeutung

– wahrhaft und „gut“ (= der Sprache aus der Kontingenz nach) sind dasselbe –

aus dem Inhalt der Notwendigkeit

– Möglichkeit des Gefühls und das Gefühl sind dasselbe.

Diese globale Schilderung der Notwendigkeit endet mit dem Problem aus dem Anspruch:

– das Gefühl ist das ontologische Geschehen in der Seele Gottes –

und

– das Gefühl ist das geistige Verstehen aus der Seele Gottes.

Also! Das geistige Verstehen der notwendigen Vernunft besitzt nur das Wissen aus der Seele Gottes, nicht das Wissen in der Seele Gottes. Dies ist das Problem, nicht nur für den Vater sondern auch für den Sohn. Ergo! Das dritte Wesen ist notwendig! Es ist der Heilige Geist. Denn erst mit Ihm wird „ens habens in se rationem existentiae“ vollständig, denn nur Ihm wird die letzte Wesenheit in der Anwesenheit Gottes total bekannt. Natürlich ohne den Vater (Bedingung des Wissens ist nur in Ihm) könnte diese Dreieinigkeit funktionieren überhaupt nicht. Verschleierung dieser Tätigkeit bleibt so unvorstellbar als das letzte Geheimnis Gottes.

In diesem Sinne ist ein Gespräch über die Moral aus der Existenz Gottes total überflüssig. Denn die Moral Gottes in der Existenz Gottes ist Gott allein.

Also:

Gott allein ist „etwas total anders“ als Ursprung der logisch unbestimmten Moral (= “etwas“) oder der Vorstellung „Moral“ (= “etwas“) in der Kontingenz.

Mit dieser These müßte auch Kant einverstanden sein. Denn nur ein nichtzeitliches Wesen versuchte einmal Entschleierung der Tätigkeit Gottes zu erreichen. In diesem war Ursünde mit der Folge: Ursprung des Weltalls in der Kontingenz (mit der Struktur der Raum-Zeit) war die Strafe für den Versuch einer Kreatur Uneroberbare zu erobern. Aus diesem entspringt dann das erste Postulat der Moral in der Kontingenz: Verehrung der Notwendigkeit und Erhaltung der Ehre sind dasselbe!

5. Über die Moral zwischen Vorstellung und Begriff

Ein schweres Vergehen (= Ursünde) in der Welt Gottes war augenscheinlich entscheidend für das Schicksal der Menschheit. Denn nur mit einer solchen These (über Ausschreitung des Wesens unter Kompetenz Gottes) können wir die traurige Lage der Menschen verstehen. Leid und Tränen, Streit zwischen Gläubigen und Ungläubigen, ewige Kriege, Schweiß und Blut, Unrecht, Übel, Neid, Eifersucht, Herrschaft, Selbstsucht, … , alles, alles, … aus Unordnung geistiger Armut steht im Widerspruch mit reiner Sehnsucht aus den Tiefen der letzten Hoffnung: Wiederkehr zum Reich Gottes! Moral ist Schild und Schwert der Menschheit in diesem Kampf. In der Notwendigkeit ist es aber sinnlos. Denn Möglichkeit der Unmoral, des Hasses, des Unrechts, der Lüge, … , ist dort ausgeschlossen.

Also!

Nur die Welt der Kontingenz enthält eine Menge der Gegenpole (= Moral-Unmoral, Liebe-Haß, Recht-Unrecht, Wahrheit-Lüge, … ). Diese Spannung verschwindet in der Welt der Notwendigkeit. Damit sind auch Moral, Liebe, Recht, Wahrheit, … ausgeschlossen. Was aber bleibt übrig? Es ist ein tiefer Begriff (=  Sinn oder Unsinn) mit der Aufgabe: er muß die Unterlage für die Menge der Gegenpole bestimmen! Streit zwischen Sinn und Unsinn endet im Programm für das Wissen leicht mit dem Sieg Sinnes. Und diesem Sinn gehört Namen Gottes. Darauf folgt:

– Gott allein ist Moral, Gott allein ist Liebe, Gott allein ist Recht, Gott allein ist Wahrheit!

Oder:

– Gott allein ist Synonym für die Gesamtheit der unmöglichen Begriffe in der Kontingenz!

Ein „neomoralischer Beweis“ der Existenz Gottes wird dadurch von den folgenden Aussagen dargestellt:

– Vorstellung „Moral“ (= „etwas“) existiert in der Kontingenz –

und

– Proposition „Moral“ (= „etwas anders“) ist eine Bedingung der Vorstellung „Moral“ (= „etwas“) in der Kontingenz –

mit der Folge

– Proposition „Moral“ (= „etwas anders“) steigt die Vorstellung „Moral“ über.

Bei allem muß noch gelten

– Moral (= „etwas anders“) und Proposition „Moral“ (= „etwas anders“) sind innerlich dasselbe –

mit noch einer Folge

– Moral (= „etwas anders“) ist notwendigerweise eine höhere Form der Vorstellung „Moral“ (= „etwas“) –

oder total trivial

– Moral (= „etwas anders“) wäre unmöglich ohne das notwendige Wesen Gottes.

Also:

– das notwendige Wesen stellt die Existenz Gottes dar –

aus der Vorstellung „Moral“ (= „etwas“).

6. Schlußfolgerung

Solcherweise war die ganze Darstellung natürlich in der Sprache aus der Kontingenz. Diese Sprache enthält aber keine Struktur für eine klare Feststellung eines Unterschieds: jeder Spruch sagt immer etwas entweder gerade aus der Innenwelt oder gerade aus der Außenwelt unserer Existenz; und immer ohne Form für eine klare Unterscheidung. Wenn wäre so mit dieser These nicht, dann wäre auch eine Darstellung mit der Sprache aus der Notwendigkeit total überflüssig. Also! Das Problem „Gottesbeweis“ hängt von der Sprache ab. Oder präziser: alles hängt von der Potenz der Sprache im Sinne „Was ist der Status des Subjekts in der Sprache?“ ab. Denn ein präziser Status „Subjekt“ ist natürlich aus der Auffassung der Quantentheorie total unmöglich. Ist die ganze Darstellung zum Scheitern verurteilt? Nein! Wie aber? Ist alles in einem Labyrinth geschlossen? Geht es alles zum Lachen oder zum Weinen? Nein!

Haltbarkeit des Wissens wird nur von einem geheimnisvollen Diktat aus der Notwendigkeit garantiert.

Bei der Roulette habe ich etwas eben aus diesem gelernt: ich gewinne nur in der Abwesenheit der Welle der Unwissenheit. Jeder Roulette ist aber, in der Anwesenheit dieser Welle, der ganze Inhalt meiner Entscheidungen im voraus bekannt. Also: ich verliere in diesem Falle unabhängig von meiner Entscheidung. Alles hängt weiter von der Psychologie ab. Denn ich spiele nach meiner Entscheidung in diesem Falle überhaupt nicht. Bis das Ende der Welle. Alles ist ganz logisch! Mein Denkprozeß (mit der Entscheidung „schwarz kommt“) wäre unmöglich ohne einen anderen Denkprozeß (der steuert mit dem physikalischen Ereignis aus dem Hintergrund der physikalischen Existenz „Roulette“) aus einem ontologischen Ereignis („schwarz kommt“ oder „schwarz kommt nicht“) mit der Eigenmacht „es wird (als ein Ereignis aus dem anderen Denkprozeß) gedacht“. Aus allem folgt: ein gewinendes System bei der Roulette existiert in der Kontingenz einfach nicht. Es ist bekannt nur in der Welt der Notwendigkeit durch das Wissen der Ursprache Gottes. Ein solches Wissen wäre unterdessen in der Kontingenz extrem gefährlich: denn die Struktur der Quantenwelt hängt von der Anwesenheit der Ungewißheit ab. Entschleierung der Ursprache koinzidiert dort mit der Zerstörung der Naturkonstanten. Und ein solcher „Erfolg“ wäre das Ende der Existenz mit dem Fall in Abgrund der Nichtexistenz. In diesem Sinne ist auch klar: eine Sprache für das Verständnis der Existenz Gottes steht uns zur Verfügung nicht. Sie ist unmöglich. Zugleich ist das Wissen dieser Sprache Verbot Gottes. Dementsprechend ist unsere Ablehnung dieser Sprache eine Bedingung der Überlebtheit als eine tief moralische Entscheidung.

Also!

Aus dem Standpunkt der Vernunft alles spricht: wir sind nicht allein. Jemand steht und beobachtet alles aus dem Hintergrund dieser Welt. Entschleierung des Wissens von Ihm ist unmöglich.

Aber!

Entschleierung der Welt Gottes aus den Gefühlen und mit den Gefühlen liegt auf der Hand. Und erst in diesem Sinne ist mir noch einmal klar: Kant war im Recht! Moralischer Weg zur Existenz Gottes ist aus dem Gold.

Wie sind unsere Ziele überhaupt erhaschbar? Ohne klare Subjektivität und ohne Bedingung des Wissens? Alles bleibt im Dunkel.Und alles wirkt im Licht der Zielgerichtetheit als Geheimnis Gottes!

Wunder!

Bin ich im Recht? Ich weiß es nicht. Aber ein Gefühl macht mir Ruhe! Ich bin einig mit einem anderen Gold aus dem Wort von Claus Janew („Dynamische Existenz“, Internet):

„Der Weg ist mehr als das Ziel“.



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