Epistemologischer Gottesbeweis zwischen Ethik und Moral
1. Überlegung und Handlung
Meiner Auffassung zufolge gelten die folgenden Definitionen:
– die Innenanordnung des Verhaltens der Menschen (im Geist) gehört dem Problem „Moral“ (= wie ein Mensch sein Leben zu führen habe) im Bereich der Psychologie; und
– die Außenanordnung des Verhaltens der Menschen (aus dem Geist) gehört dem Problem „Ethik“ (wie ein Mensch die Normen und Werte zu achten habe) im Bereich der Wissenschaft von der Moral.
Dem Ideal dieser Untersuchung (aus der Alltagssprache)
„Moral und Ethik sind dasselbe“
stehen leider viele Hindernisse am Wege. Es ist leicht zu sagen:
„Theoretische Überlegung ist ein Operator der Moral“ und
„Praktische Handlung ist ein Operator der Ethik“
mit der Folge
„Ethik (Handlung) wird von der Moral (Überlegung) gesteuert.
Aber!
Überlegung hängt immer von einem Zusammentreffen der Welten mit unvergleichbarer Struktur ab: die Welt der Vernunft (mit der Macht der Beweisbarkeit im Bereich der Logik) interagiert mit der Welt der Seele (ohne die Macht der Beweisbarkeit im Bereich der Gefühle). Als Ergebnis dieser Interaktion entspringt eine ungewiße Kraft der Überzeugung. Und Wirkung dieser Kraft (= sie ist ein Ergebnis der Interaktion der Gedanken aus der Vernunft mit den Gefühlen aus der Seele) ist oft tragisch nach dem Streit mit der Logik. Eine Kontrolle dieser Ungereimheit ist notwendig. Und sie tritt ins Spiel als die Kraft des Gewissens. Also, einfach gesagt: das Gewissen wirkt als Korrektur der Überzeugung. Aus allem steht vor uns das folgende Bild: Logik lebt ganz kalt (= ohne Gefühle) zwischen „richtig“ und „falsch“, Gefühle aber müssen immer problematisch zwischen „gut“ und „schlecht“ schweben. „Raum“ für Streit ist leicht vorbereitet. Denn „Raum“ für Möglichkeit der Wirkung „Überzeugung vs. Gewissen“ ist total im Nebel. Wir können sicher nur frei zu sagen: die Aussage
„Der Akt der Überlegung „meine Tätigkeit ist gut“ (aus der Moral) führt keineswegs mit Sicherheit zur Handlung „meine Handlung ist richtig“ (aus der Ethik), denn sie kann noch immer falsch sein“
oder
„Der Akt der Überlegung „meine Tätigkeit ist schlecht“ (aus der Moral) führt auch keineswegs mit Sicherheit zur Handlung „meine Tätigkeit ist falsch (aus der Ethik), denn sie kann noch immer richtig sein“
gilt trivial. Darauf ist klar: weder „gut“ impliziert „richtig“ noch „schlecht“ impliziert „falsch“! Das ist eben so aus der Natur der Kontingenz. Mit diesem Dunkel steigt die Kontingenz das Licht der Notwendigkeit über! Warum? Die Kontingenz bietet in der Freiheit (aus der Unfreiheit in der Notwendigkeit) ein nebeliges Bild der Wirklichkeit ohne die Bedingung des Wissens. Und diesem Problem werden wir sofort noch einmal zurückkommen.
2. Über den Streit „Möglichkeit des Wissens“
Glauben ist menschlich. Zweifeln ist auch menschlich. Aber! Ein Gläubiger und ein Agnostiker sind beiderseits Repräsentanten der Weltanschauungen traditionell im Streit. Warum? Ist Streit möglich sinnlos?
– „Glauben“ und „zweifeln“ in der Möglichkeit des Wissens stammen aus demselben „etwas“: „ich glaube oder nicht“ sind von dem Status „ich weiß nicht“ bestimmt.
Daraus folgt: die Überzeugungen „glauben“ und „zweifeln“ drücken logisch dasselbe aus. Oder: sie sind nur zwei Möglichkeiten aus einem Verhalten mit der gemeinsamen Schwierigkeit. Ein solches Problem ist also logisch unlösbar. Aber! Als Folge ist es nur unter moralischer Kompetenz des Geistes. Diese These wird dargestellt!
Was das Wissen anbelangt, mir ist etwas mit Sicherheit wohl bekannt: in dieser Welt existiert mindestens ein Wesen (= “ich“)! Und mir ist es bewußt. Also:
– meine Vernunft weiß etwas von mir –
aber (ganz unvorstellbar)
– meine Vernunft weiß nichts von sich selbst.
Wie ist es überhaupt möglich? Wir wissen immer „etwas anders“ ohne das Wissen von dem Wissen. Dies ist faktisch die Abwesenheit der Bedingung des Wissens. Also: wir wissen nichts von der Abstammung des Wissens. Und wirklich! Das Wissen ist kein Wissen ohne das Wissen von dem Wissen (= das notwendige Wissen aus der notwendigen Vernunft). Aus dieser Ansicht ist Agnostiker völlig im Recht: der Beweis der Existenz Gottes ist wirklich unmöglich. Aber! Agnostiker sieht „etwas anders“ überhaupt nicht: der Beweis der Notwendigkeit für die Existenz Gottes ist trivial! Das kontingente Wissen (ohne die Bedingung des Wissens) wird leicht der kontingenten Vernunft (nach der Herabsetzung im Umfang) nur von dem notwendigen Programm (für das vollständige Wissen Gottes) geliefert.
So weit bleibt jedem Agnostiker der Begriff „Gott“ undarstellbar. Denn ihm ist wichtig nur eine Tatsache: ein solcher Begriff steigt
per definitionem die Macht kontingenter Vernunft über.
3. Über den epistemologischen Gottesbeweis
Undarstellbarkeit einer Sache impliziert aber keine Unmöglichkeit dieser Sache. Nehmen wir ein Beispiel an!
Der Begriff „Quantensprung“ wurde im Bereich der Quantentheorie geprägt: er bestimmt nur eine „Kleinigkeit“ (= Entstehung des Lichtes) aus der Struktur der Atome. Er ist wirklich undarstellbar und unvermeidbar im Streit mit der gesunden Vernunft. Warum? Wir sehen ihn überhaupt nicht. Ein klassisches Bild der Physik wird bei diesem total zerstört. Denn der Begriff „Kontinuum“ muß verschwinden. Ganz nebelig! Aber ein unsichtbarer Quantensprung ist wirklich „etwas wahres und neues“: er wirkt tatsächlich als „Schöpfer des Lichtes“ in der Abwesenheit der Informationen von dem Licht.
Wir können jetzt rekapitulieren und weiter syllogisieren!
Einem Agnostiker zufolge gilt:
– Existenz „Quantensprung“ ist unbegreifbar –
als Folge der Unmöglichkeit
– Begriff „Quantensprung“ ist unerreichbar.
Aber!
– Existenz „Quantensprung“ folgt gerade aus der Notwendigkeit dieser Existenz!
Warum? Wenn wäre es so nicht, dann könnten wir ohne das Licht nichts zu sehen!
Und eben so ist mit dem Begriff „Gott“!
Einem Agnostiker zufolge gilt:
– Existenz Gottes ist unbegreifbar –
als Folge der Unmöglichkeit:
– Begriff „Gott“ ist unerreichbar.
Aber!
– Existenz Gottes folgt gerade aus der Notwendigkeit der Existenz Gottes.
Warum? Wenn wäre es so nicht, dann könnten wir nichts zu wissen!
Aus diesem Vergleich müßte jeder Agnostiker allerdings aufrichtig zu erlauben: ein undarstellbarer Quantensprung ist die notwendige Ursache des physikalischen Lichts. Ist ihm aus dieser Tatsache seine These
– der Begriff „Gott“ transzendiert den Umfang der Vernunft und unterliegt keinem Beweis –
wirklich viel wichtiger?
Die Antwort hängt nur von der Moral ab.
Ein Widerstand allem wäre aus dem Bereich der Ethik völlig sinnlos. Dem Agnostiker steht am Wege noch eine augenscheinliche Übereinstimmung mit der Kantschen Naturphilosophie aus der unmittelbar sein moralisches Gesetz über die Existenz Gottes folgen muß.
Danach entspringt die letzte Frage: was hat ein Agnostiker noch tatsächlich zur Verfügung? Jetzt eine einzig mögliche Antwort „Nichts“ bedeutet:
An dieser Stelle endet Naturphilosophie und fängt Psychologie mit der Frage „Woher ist freie Kraft der Überzeugung?“ an. Bei diesem hilft aber jede Anwendung der Logik mehr nicht. Es ist klar: die Welt der Gefühle ist viel stärker und viel reicher. Und total undarstellbar! Sie ist Mysterium Gottes. Im Licht der nichtzeitlichen Existenz aus dem „Geburtsort“ aller Dinge.
4. Über den moralischen Gottesbeweis
Schon Sokrates sprach von einer „inneren Stimme“, die uns klar leitet und ratet oder rügt aus dem Hintergrund des Bewußtsein. Und nur eine tiefe Introspektion kann die Anwesenheit dieser Stimme zu bestätigen und einen Sinn ihrer Tätigkeit zu entschleiern: diese Stimme ist die Bedingung der Möglichkeit daß wir überhaupt ein Gespräch mit den anderen Menschen führen zu können. Warum? Denn niemand kann mit den anderen Menschen zu sprechen ohne das Gespräch vor allem mit sich selbst zu führen. Dies ist einfach ein Anspruch der Logik. Und uns bleibt diese Tatsache unbewußt ohne die Bedingung des Wissens. Menschheit ist aus diesem Grunde eine Menge der Menschen mit dem Status der schwer verletzten Invaliden!
Was ist aber eine wahre Kontrolle der Überzeugungskraft aus den Gefühlen? Sie kann nur aus der Macht des Gewissens abstammen! Denn viele Menschen hören eben im Gewissen die Stimme Gottes. Also! Die innere Stimme der Menschen spricht aus den Tiefen unserer Existenz im Namen Gottes!
Zurück jetzt zur Lehre von Kant!
Ich zitiere:
„Ich will, daß ein Gott, daß mein Dasein in dieser Welt, auch außer der Naturverknüpfung, noch ein Dasein in einer reinen Verstandeswelt, endlich auch daß meine Dauer endlos sei, ich beharre darauf und lasse mir diesen Glauben nicht nehmen“.
Ehrenstelle dieser Ansicht ist würdevoll! Vergleich mit Agnostizismus ist aber sinnlos!
Was finden wir im Bereich der Erfahrung? Widerstreben von Neigung und Pflicht ist anschaulich eine Tatsache. Aus diesem unabweisbar folgt: Neigung und Pflicht können nur in der Willensfreiheit vereint werden. Also! Das erste postulat des Gewissens (= die praktische Vernunft) ist deshalb die Willensfreiheit.
Was finden wir weiter im Bereich der Gefühle? Neigung und Pflicht können nur durch die Existenz eines Wesens perfekt vereint werden. Das zweite Postulat führt solcherweise der Unsterblichkeit der Seele.
Aus allem folgt das dritte Postulat: es ist in der Existenz Gottes!
Also!
„Freiheit, Unsterblichkeit und Gott“ sind die notwendigen Bedingungen für das ethische Streben nach dem Guten.
Moralischer Gottesbeweis von Kant gehört einem „Beweis“ aus dem Gebiet (= das Wissen aus den Gefühlen) der Unbeweisbarkeit. Also! Er unterliegt der Kritik. Und Rechtfertigung dieser Kritik ist unentbehrlich. Denn, zum Beispiel, Kant schrieb:
„Der menschliche Geist ist nicht in der Lage hinter die sichtbare Wirklichkeit zu blicken. Sein Erkennen ist schon deshalb nicht objektiv und neutral, weil in seinem Geist unbewußt die Vorstellungen von Raum und Zeit am Werk sind und der Mensch diese Maßstäbe auf das zu erkennende Objekt anwendet. Die Wirklichkeit zeigt sich dem Menschen also subjektiv auf Grund der besonderen Vorgegebenheiten seines Geistes“.
Aus diesem ist schon klar: der Begriff „Ding an sich“ konnte nur aus dem Wunder der riesigen (geistigen) Kraft entspringen. Krieg für eine Objektivität der Ontologie war bei ihm anschaulich Quelle der geistigen Spannungen. Denn bald kommt eine Überraschung „Dinge, die nicht real existieren, können auch nicht gedacht werden“. Falsch! Gryphus existiert ontologisch in meiner Phantasie. Denn er wird von einer geistigen
Struktur gedacht!
Nehmen wir noch ein Beispiel an. Der Mathematik ist wohl bekannt:
(i) die reale Zahl log(−1) ist unmöglich und existiert in der Altagssprache nur als denkbare Unmöglichkeit); und
(ii) die reale Zahl i = √
−1 ist auch unmöglich und existiert wahrlich durch die „Anwesenheit“ in der Elektrotechnik).
Und viel mehr! Der Quotient = log(−1)/i mit der Struktur (= Nichtexistenz/Nichtexistenz) drückt leicht die Zahl „Pi“ (= mit der Existenz) aus.
Die Zahl „Pi“ (
π = 3,14 … ohne das Ende und ohne Angehörigkeit der Menge aller realen Zahlen) transzendiert die Macht der Vernunft!
Also!
Begriff „Transzendenz“ (= Jenseits im Sinne „letzte Wirklichkeit“) bestätigt die wahre Existenz einer mit der Vernunft unerreichbaren Objektivität aus dem Hintergrund unserer Erkenntnis oder unserer Erfahrung.
5. Über den Atheismus
Ein Gespräch der Theisten mit den Atheisten scheint total sinnlos: ein Vertreter der Existenz hätte mit einem Vertreter der Nichtexistenz absolut nichts zu sprechen. Kein Berührungspunkt steht ihnen zur Verfügung! Dies ist aber keine menschliche Katastrophe! Dies ist eine kosmische Schande! Wer bringt Verantwortung? Was geschieht im Moment des Todes?
Unabhängig ob er im Recht oder Unrecht ist, ein Atheist (seiner Überzeugung nach) weder verdient noch verliert.
Andererseits verdient ein Theist entweder alles (er ist im Recht) oder verliert auch alles (er ist im Unrecht).
Also!
Ein Theist kann verlieren oder verdienen (= bei ihm ist ein riesiges Interesse für das Ergebnis des Lebens).
Einem Atheist ist aber alles egal (= bei ihm ist keine Interesse für das Ergebnis des Lebens).
In diesem Streit liegt als Folge eine scharfe Spannung zwischen Hoffnung und Gleichgültigkeit! Also: ein moralisches Problem! Es bringt zum Vorschein eine unlösbare Spannung zwischen Emotionen aus den feindlichen Strukturen in der Natur der menschlichen Geistigkeit. Ist da eine ehrliche Lösung überhaupt möglich oder nicht? Mir ist es unbekannt. Aber mir ist etwas anders wohl bekannt: jeder Mensch ist verpflichtet mit den anderen Menschen aufrichtig zu koexistieren. Und vor allem Spott zu vermeiden. Jeder Mensch ist ein Teil der Menschheit. Also: jeder Mensch teilt das Schicksal von Menschen in einer tragischen Menge der Sünder. In dieser Tragödie ist selbstverständlich : jemandem gehört eine Privilegie der ruhigen Existenz und ein Recht der freien Tätigkeit des Geistes im Rahmen des zivilisierten Benehmens!
6. Über den Agnostizismus
Ein Gespräch der Theisten mit den Agnostikern ist etwas wesentlich anders. Dem Agnostiker ist im voraus wohl bekannt: ein Theist schwebt im Nebel der Schwierigkeiten ohne den Beweis für die Existenz Gottes. Mir ist es klar. Aber mir ist etwas anders völlig unklar: warum ignoriert ein Agnostiker den heiligen Begriff „Notwendigkeit“? Mit diesem Begriff trassiert ein Theist ein Weg bis den epistemologischen Beweis der Existenz Gottes aus der Vernunft. Dieser Begriff hilft dem Theist sein Ziel zu erreichen.
Nehmen wir als Beispiel der Begriff „Zahl“ an. Er transzendiert das mögliche Wissen. Also! Eine Definition der Zahl ist unmöglich. Warum? Eine Vorstellung „Zahl“ im Bereich der Mathematik ist möglich. Also! Das ontologische Wesen „Zahl“ (aus der Außenwelt der Vernunft) wird von dem geistigen Wesen „Zahl“ (in der Innenwelt der Vernunft) gedacht. Diese Möglichkeit gehört der Vorstellung „Zahl“. Dies ist aber nicht genug. Der Vorstellung „Zahl“ gehört „noch etwas“. Was? Wir wissen es nicht. Aber „noch etwas“ ist notwendig. Warum? Falls nicht, dann die wahre Existenz der transzendentalen Zahlen unmöglich wäre! Diese Zahlen existieren mit Sicherheit. Das ist ein Anspruch aus der Mathematik. Also! „Noch etwas“ hat eine unabweisbare Folge:
„Notwendigkeit“ impliziert „Transzendenz“ (nach dem Ausblick der Kontingenz)!
Jeder Agnostiker muß jetzt diese Tatsache aus seiner Ehrlichkeit zu gestehen. Er darf nicht im Streit mit der Mathematik eintreten. Wird er von dem Ausweg aus dem Problem „Transzendenz“ mit dem Begriff „Notwendigkeit“ besiegt? Leicht sicher! Aber Niederlage in diesem Falle ist keine Sünde! Alles muß noch einmal abhängig von der Moral in einem bestimmten System der Ethik sein. „Ist es möglich?“ ist das Problem allerdings aus den beiden Seiten im Streit. Wäre das Problem lösbar durch eine Anwendung der „Fuzzylogik“ (nach der Idee von Plato), keineswegs aber in der Logik (wie ist sie jetzt nach der Auffassung von Aristoteles)? Ich weiß es natürlich nicht. Mir ist nur noch eine „Kleinigkeit“ bekannt: ich bin müde vom Streit!
Meine persönliche Versöhnlicheit mit jedem Agnostiker ist mir selbstverständlich. Denn meine Ehre zwingt mich offensichtlich zu anerkennen: mein eigener Weg (= bis das Ziel durch das Denken über die Notwendigkeit) stammt aus der Lehre eines Agnostikers. Er war
Bertrand Russell. Seine Größe war in seiner Fähigkeit der Darstellung:
jede führende Idee besitzt immer die Macht der Veränderlichkeit.
Aus dieser Lektion habe ich das Beste „verliehen“.
7. Schlußfolgerung
Was habe ich aus allem gelernt?
Ein Weg aus dem Bösen bis den Guten ist voll von den Kategorien der Moral. Sicher! Aber: was ist eine „Kategorie der Moral“? Sie ist in der Tätigkeit Geistes (= aus dem Bösem zum Guten streben). Der geistige Zustand „Hoffnung“ hat aber unmittelbar mit dieser Tätigkeit nichts zu tun. So ist allerdings nicht mit dem geistigen Zustand „Gleichgültigkeit“. Die Entstehung der Hoffnung im Dienst bei der Moral ist weiter ein Ergebnis der Tätigkeit Geistes eben aus der Spanung Geistes mit der Gleichgültigkeit. Ein solcher Prozeß ist schlicht unmöglich ohne eine wichtige Bedingung: eine Kategorie der Moral muß im voraus gewährleistet werden. Wir stehen vor dem unlösbaren Problem!
Etwas ist trotz allem ganz klar!
Ein Führer (= Moral) braucht den Führer (= Geist)
und
Ein Führer (= Geist) braucht den Führer (= Moral)
mit dem Ergebnis
Ein Führer (= mit der Moral Geistes im Wesen Gottes) steht notwendigerweise im Hintergrund des Spieles als ein Ausweg aus dem Problem mit einer Gewährleistung der Entschleierung. Ohne Zweifel!
Was ist endlich mit der Lösung des Problems „Überzeugungskraft“? Dort schien alles so einfach: das Innere erschafft das Heilmittel „Gewissen“. Was bietet es in diesem Falle? Nichts sondern ein neues Heilmittel „Liebe“. Das ist wahr! Liebe ist eine wirklich universelle Arznei mit der Stärke „alle Brücken“ zwischen Menschen zu erschaffen. Und alle Formen der Feindschaft zu abschaffen. Liebe ist geistige Macht mit der Eigenschaft aus dem Gewissen: alles ist überwindbar! Wie? Mit dem Wissen aus den Gefühlen! Wir besitzen weder Begriffe noch Sprache aus der notwendigen Vernunft. Was wir besitzen ist nur ein heiliges Gefühl aus dem Vertreter Gottes: Friede den Menschen von dem guten Willen!
Ja! Ja!
Der „Lösung“ des Problems „Überzeugungskraft“ gehört leider auch ein anderer Gesichtsausdruck! Dort ist alles so einfach: das Innere erschafft das Unheilsmittel (= alles ist aus dem Ungewissen). Was bietet es in diesem Falle? Nichts sondern ein alter Haß. Er ist ein universelles Mittel mit der Macht „alle Brücken“ zwischen Menschen zu abschaffen. Und alle Formen der Freundschaft zu zerstören. Haß ist geistige Unmacht aus dem Unwissen: alles ist unüberwindbar! Wie? Mit dem Unwissen aus den Gefühlen! So bleibt uns nur Unruhe aus dem bösen Willen!
Noch eine Folge aus dem „Arsenal“ der Quantentheorie steuert mit der Realität in der Kontingenz: jeder Intervall der Zeit aus der Vergangenheit unterliegt keiner Rekonstruktion. Im allgemeinen ist Vergangenheit im Streit mit sich selbst. Daraus ist die Frage: gilt dies auch für die geschichtliche Interpretation der Vergangenheit? Die Antwort lautet: sehr möglich! Warum? Jedes Bild in unserer Welt stammt aus einem Komplex ontologischer Ereignisse mit Undarstellbarkeit in physikalischer Kontingenz. Solcherweise lebt jeder Mensch nur mit seiner „Wahrheit“. Genau so! Und diese „Wahrheit“ ist keine Wahrheit! Denn sie ist als eine Ungewißheit der Wahrheit nur sehr schwer vergleichbar mit der „Wahrheit“ der anderen Menschen. Wir leben also ohne eine Definition der Wahrheit. Sie ist möglich nur in der Welt der Notwendigkeit aus der Gleichheit
„was wird geschehen (Hardware) und was wird verstanden (Software) stellen dasselbe dar“
ohne Vorstellung in der Kontingenz. Andererseits geschieht alles in der Kontingenz via eine grobe Approximation der Wahrheit aus einer Folge der Ursünde. Dafür ist jeder Inhalt der Vergangenheit unabweisbar total unrekonstruierbar. Dies ist die erste Warnung für jeden praktischen Denker im Bereich der Naturphilosophie. Im Bereich der Geschichte ist auch total klar: jeder Mensch ist leicht Opfer in der Interpretation der Vergangenheit unabhängig von der Form der Ereignisse. Im Bereich der Politik ist aber total tragisch: niemand weiß warum „etwas geschieht“, denn alles wirkt aus dem Hintergrund der „Politik“. Solcherweise wird die Gesellschaft „glücklich“ depolitisiert. Niemand weiß nichts. Reine Kunst! Aus den Tiefen der „Moral“ als Folge der Tatsache: die „Ethik“ schweigt. Ausgezeichnet! Pacem in terris!
8. Epilog
Der letzte Adam fragte seinen Engel: „Warum war mein ganzes Leben in Pein?“ So fing ein Gespräch an! Engel: Dies war nichts neues. So war aus alten Zeiten. Adam: Warum? Engel: Das ist das Schicksal von Menschen in Kontingenz! Adam: Warum? Engel: Es war Strafe Gottes. Adam: Ausweg existierte? Engel: Ja! Adam: Tod auswählen? Engel: Nein! Adam: Warum nicht? Engel: Tod auswählen war Verbot Gottes! Adam: Was dann? Engel:
Nur Moral Gottes annehmen! Adam: Nichts anders? Engel: Nein! Adam: So wenig? Engel: Ja! Adam: Und in Ewigkeit leben? Engel: Ja!
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